Amazing job offer

Wenn Helge Schneider aufzählt, in welchen Ländern er schon aufgetreten ist, hört sich das ungefähr so an:

„Holland, Niederlande, in Benelux, vor allem in Luxemburg und auch in Luxemburg direkt, und natürlich in Belgien und in den Niederlanden. Holland auch, aber auch in Belgien und den Niederlanden.“

Daran dachte ich, als ich heute morgen von einer mir bisher unbekannten Person namens Sina Valarie unter dem Betreff „Amazing job offer“ per Email folgendes Stellenangebot erhielt:

„Our company deals with the software development, creation of human-engineered interface web-sites and modern design. We work with the clients from Canada, United Kingdom, Deutschland and the USA. Our Head Office is located in Lithuania. Our employees are all around the world and they work with their Canada, United Kingdom, Deutschland and the USA clients by Internet. We have a lot of clients on the territory of Canada, United Kingdom, Deutschland and the USA. We have some difficulties with the control of financial operations on the territory of Canada, United Kingdom, Deutschland and the USA. If you are in the Canada, United Kingdom, Deutschland and the USA we would like to suggest you a vacancy of our Financial Manager. You will manage and work with the financial operations of our clients which are in Canada, United Kingdom, Deutschland and the USA. At the moment we are in need of people from all the cities of Canada, United Kingdom, Deutschland and the USA. (…)“

Ich finde, das hört sich ganz gut an und wahrscheinlich werde ich mich bei dieser Firma bewerben. Am besten formuliere ich es so: „Me interested in job. In which countries are your clients?“

Geld allein

In den üblichen Diskussionen über die wirtschaftliche Lage in Deutschland wird eines nie richtig thematisiert: dass die Bevölkerung hierzulande so reich ist wie nie zuvor in der Geschichte. Und dass die Deutschen in den letzten Jahren keineswegs ärmer, sondern noch reicher geworden sind. Ein paar Beispiele: Das Geldvermögen privater Haushalte in Deutschland lag 2004 erstmals über 4 Billionen Euro. 155 Milliarden Euro sparten die Deutschen allein letztes Jahr. Das durchschnittliche Jahreseinkommen der Arbeitnehmer stieg 2004 um 2,4% auf fast 40 000 EUR. Aber wie das Sprichwort schon sagt: Geld allein macht eben nicht glücklich.

Ende der Welt

Freitag, also morgen, ist das Ende meiner Arbeitswoche. Wie üblich werde ich gegen halb neun, neun im Auto sitzen und losfahren. Der erste Griff wird zum Radio gehen, Einschalten. Meistens ist Bayern 2 eingestellt und wenn ich rechtzeitig dran bin, wie letzten Freitag, hör‘ ich das Ende der Welt, die Glosse der radioWelt.
Und letzten Freitag hat’s mir besonders gut gefallen:

»Polizeiwillkür und Nacktbaden
Nikolaus Bellemann muss ein strenger und unangenehmer Zeitgenosse gewesen sein. Bellemann machte sich in den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts im hessischen Flecken Rasdorf als Gendarm äußerst unbeliebt. Der Ordnungshüter wollte es so, dass in Rasdorf jeder landwirtschaftliche Wagen ein Schild trug, auf dem Name und Hausnummer des Besitzers deutlich zu lesen sein mussten. Bellemann überprüfte darselbst alle Schilder – zu Fuß und zu Pferde. Warum ihm das so wichtig war, wusste kein Mensch und es ging den Rasdorfern auch – gelinde gesagt – gehörig auf die Nerven. Die Legende sagt, Bellemann habe einmal in einem Wirtshaus heftig Keile bezogen. Angeblich wurde ihm aufgelauert, das Licht gelöscht und man stülpte dem eifrigen Polizisten einen Mantel über den Kopf. Was folgte, war eine ordentliche Tracht Prügel. Bellemann zog sich gekränkt ins Nachbardorf zurück – und kam nur noch zum Dienst nach Rasdorf. Was lernen wir daraus? Nicht überall wird es geschätzt, wenn die Polizei für Recht und Ordnung sorgt – auch wenn das laut Gesetz ihre Aufgabe ist. …
Womit wir im Jahre 2005 angelangt wären. Die Menschen sind, wie wir gelernt haben, empfindlich – und die Polizei treibt immer noch ihr Unwesen. So ist nun seit neuestem das Sonnenbaden im Adamskostüm am Strand der Isar nicht mehr erlaubt. Es wird bestraft mit bis zu 1 000 Euro Bußgeld. Wir ahnen bereits, welch vielfältiges Betätigungsfeld sich hieraus für die Ordnungshüter ergibt. Und wir ahnen auch, dass der eine oder andere Münchner davon nicht begeistert sein wird. Es könnte also sein, dass auch im Jahr 2005 mal wieder ein Polizist verprügelt wird, weil er sich in Dinge einmischt, die ihn – in den Augen seiner Mitmenschen – nichts angehen. Die andere Lösung wäre, dass die Münchner Polizei sich ein Beispiel am Hessen Bellemann nimmt, komplett ins nahe gelegene Freising zieht und nur noch zum Sonnenbaden in die Münchner Isarauen kommt.
von Jeanne Turczynski«
(ich weiß nicht wie lange der Text im Netz stehen wird, deshalb hier der Auszug)

Und wer das Ganze hören will kann sich das Ende der Welt als Podcast abonnieren.

Kalif von Saarbrücken

Armer Oskar Lafontaine. „Hassprediger“, „Nationalkommunist“, „deutscher Haider“ nennen ihn die etablierten Parteien. Was gibt es Schlimmeres? Eigentlich nur „Osama bin Lafontaine“. Trotzdem besteht Hoffnung auf ein Happy End: Wenn der christlich-liberal-imperiale Todesstern erst einmal zerstört ist? vielleicht nimmt Lafontaine dann die Maske ab und sagt zum SPD-Fraktionsvize Ludwig Stiegler: „Luke, ich bin dein Vater“.

Linken verboten

Wer auf seiner Website einen Link auf die russische Musik-Download-Plattform AllofMP3 setzt, bekommt möglicherweise Ärger mit der Münchener Rechtsanwaltskanzlei Waldorf, berichtet Heise-Online. Grund: Durch das Setzen des Hyperlinks auf die fragliche Internetseite unterstützt man die rechtswidrige Verbreitung geschützter Tonaufnahmen, so die Rechtsanwälte. Nach Raubkopierern sind Linksetzer jetzt also auch schon Verbrecher?