Grenzerfahrungen

XJR 120 Schleifspuren von hinten

MO Fahrdynamiktraining war letztes Jahr angesagt, heuer ging’s auf die Rennstrecke. Wieder mit dem MO InTeam zum Eisenreiten & Girls-only auf den Sachsenring und gleich 2 Tage. Bei fast 40°C in der Sonne Runden drehen, na ich war gespannt, zumindest der Reifenhaftung kommt das Wetter zu Gute.

Nach einer kurzen Einwiesung über das Verhalten auf der Rennstrecke (Vorsicht anstatt Rückspiegelsicht) ging’s los, jede Gruppe hatte 5 Turns a ca. 20 min Rennstreckenzeit, insgesamt also etwas mehr als 3h über 2 Tage verteilt. Hört sich ja nicht so anstrengend an, oder? Die ersten Runden mit Instruktur zum Einfahren und dann ging’s richtig los.

Was soll ich sagen, es hat einige Zeit gedauert bis ich mich richtig zurechtgefunden habe, aber dann ging’s an die Substanz meines Motorrads (siehe Bilder) und meiner und nach 20 min bei über 35°C reichts auch wieder. Der Hinweis in den Pausen viel Wasser zu trinken war Gold wert, mindestens Einer hat’s wohl nicht beachtet und ist in der Mittagshitze in der Essensschlange umgekippt. Später war er nur noch mit Wasserflasche zu sehen.

Zusammenfassend muß ich sagen sehr schöner Event, mir hat’s dann auch nach den beiden Tagen gereicht – also 5 Turns am Tag sind wirklich genug – und wir (Udo & ich) sind mit einem Stück Erfahrung reicher, relativ relaxt heimgefahren.
Ach – photographiert wurden wir natürlich auch wieder professionell.

Nach der WM ist vor der WM

domenech[1]Das muss noch schnell gesagt werden, bevor das Thema Fußballweltmeisterschaft wieder in die Schublade kommt. Frankreichs Trainer Raymond Domenech erklärte nach dem Finale: „Wir haben das Spiel nicht verloren, denn ein Elfmeterschießen ist wie ein Unentschieden.“ Das wäre schon sehr interessant zu wissen, ob er das auch so sehen würde, wenn seine Mannschaft gewonnen hätte.

Allez Azurri!

Kaiser[1]

Eine alte Fussball-WM-Faustregel besagt: Argentinien, Brasilien, Deutschland und Italien sind unschlagbar – außer sie treffen direkt aufeinander. Mit Ausnahme eines einzigen Spieles hatte diese Regel bisher auch bei diesem Turnier Bestand. Jetzt heißt es also Italien gegen Frankreich – seit 1978 das erste WM-Endspiel, an dem weder Deutschland noch Brasilien beteiligt ist. Für Frankreich spricht, dass die Mannschaft noch nie ein WM-Finale verlor. Das haben bisher nur die Engländer und Uruguay geschafft – wobei ich bei den Urus dafür plädiere, Mannschaften aus der Statistik zu nehmen, wenn sie seit 50 Jahren nichts mehr Nennenswertes zustande gebracht haben. Die Italiener dagegen haben sich in letzter Zeit angewöhnt, abwechselnd ein Endspiel zu verlieren, und das nächste dann zu gewinnen. Nachdem Roberto Baggio beim finalen Elfmeterschießen in Los Angeles 1994 nur die Latte traf, wären sie also in diesem Jahr wieder dran. Wir Deutschen sind jedenfalls in der Zwickmühle, egal wie das Spiel ausgeht: gewinnt Italien, haben sie einen WM-Titel mehr als wir, gewinnen die Franzosen, kommen sie uns mit zwei Titeln bedrohlich näher. Würdevoller ist es aus unserer Sicht natürlich, wenn die Mannschaft, gegen die Deutschland verloren hat, schließlich auch Weltmeister wird.