Wahrheitsverkünder

gore

Ein Mann, der vor ein paar Jahren versucht hat, Präsident der Vereinigten Staaten zu werden, hält Vorträge darüber, dass Kohlendioxid zur Erderwärmung beiträgt. Nun ja, das mag mancher für „aufrüttelnd, entlarvend, alarmierend“ halten – so hieß es jedenfalls in der Vorankündigung. Ich fand den Kinofilm „Eine unbequeme Wahrheit“ eher ermüdend. Vor lauter Aufrütteln, Entlarven und Alarmieren hat Al Gore am Schluss leider auch nur wenige Minuten Zeit, um sich mit der Frage zu beschäftigen: „Was können wir dagegen tun?“ – Verwenden Sie Energiesparlampen, heißt es dann mal wieder. Für die Mitglieder der Academy of Motion Picture Arts and Sciences genügte das immerhin, um den Film zum besten Dokumentarfilm des vergangenen Jahres zu wählen. Und die Pointe: In seinem Haus in Nashville verbraucht Al Gore Medienberichten zufolge fast 200.000 kWh elektrische Energie im Jahr. Zum Vergleich: in der EU liegt der durchschnittliche Strombedarf eines Haushalts bei etwa 4000 kWh. Bitte verschonen Sie uns zukünftig mit Energiesparlampen-Apellen, Herr Gore.

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