Ryan und die Puppen

lars-frauenDie Produkte der Firma Realdoll wurden vor kurzem durch den Film „Lars und die Frauen“ einem breiteren Publikum bekannt. Wer dadurch neugierig geworden ist, kann mit der „bezaubernden Jenny eine unvergessliche Nacht in einem Kassler Hotel von 21.00 Uhr bis 9.00 Uhr am nächsten Morgen für preiswerte 250,00 Euro“ verbringen. Aber Vorsicht, die Gefahr der Abhängigkeit scheint groß zu sein – jedenfalls berichtete der Spiegel, dass „Lars“-Darsteller Ryan Gosling nach den Dreharbeiten Schwierigkeiten hatte, sich von seiner Filmpartnerin „Bianca“ zu trennen.

Frankenstein-Forschung

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Das britische Unterhaus hat mit großer Mehrheit der Herstellung von Tier-Mensch-Embryonen für die Stammzellenforschung zugestimmt. Monströs und pervers sei das, sagen die Kritiker, manche sehen Großbritannien bereits auf dem Weg zum „Schurkenstaat der Wissenschaft“. Etwas vernünftiger erscheint uns der Kommentar von Matthias Urbach aus der tageszeitung:

Die Briten gehen einen mutigen Schritt voran. Denn menschliche mit tierischen Zellen zu verschmelzen kann wissenschaftlich sinnvoll sein. Erstens, um die Zelle an sich besser zu verstehen. Zweitens, um weniger auf Eizellspenden von Frauen angewiesen zu sein. Denn dies ist ein mühsamer Vorgang, wie oft gegen die Forschung vorgebracht wird. Unmoralisch, wie die Gegner sagen, ist diese Technik nur, wenn man meint, dass die Menschen die ‚Krone der Schöpfung‘ darstellen und dass achtzellige Menschen mehr Schutz verdienen als etwa erwachsene Affen, die wie selbstverständlich für die Medizin ihr Leben lassen müssen.

(via Deutschlandfunk Presseschau)

Abbildung ähnlich

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Fertiggerichte sehen bekanntlich in Wirklichkeit oft anders aus als der Serviervorschlag auf der Verpackung. Im Projekt „werbung gegen realität“ wurden 100 Produkte mit den dazugehörigen Abbildungen verglichen. „Einige Produkte ähneln ihren Werbefotos sehr – andere weniger“, heißt es auf der Website. Den Angaben zufolge wurden dennoch alle fotografierten Produkte aufgegessen.

Lebenslänge

Kaum zu glauben, was in der ZDF Mediathek so alles zu finden ist, z.B. ein ganz nett animierter Lebenszeitrechner. Nach der Beantwortung von 24 Fragen, spukt er deine noch zu erwartende Lebenszeit aus.

Eine Garantie ist das natürlich nicht, denn Fragen wie „Halten Sie sich normalerweise an Geschwindigkeitsbeschränkungen?“ oder „Sind Sie Basejumper?“ werden nicht gestellt.

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Es kommt aber z.B. die Frage „Haben Sie Haustiere?“ vor. Denn,

Ein Haustier zwingt einen bei Wind und Wetter vor die Tür. Nervig, aber gesund und damit lebensverlängernd.

So ärgerlich es ist, jeden Morgen bei Wind und Wetter mit dem Hund raus zu müssen: Es ist gut für die Gesundheit. Haustiere verlängern das Leben. Nicht nur das Mehr an körperlicher Betätigung ist dabei ausschlaggebend, sondern auch das Gefühl der Verantwortung und des Gebraucht-Werdens, die Vermittlung von Lebensfreude und das Bekämpfen der Einsamkeit sind gerade für alte Menschen wichtig.

Mediziner haben festgestellt, dass bereits nach zehn Minuten in Anwesenheit eines Hausieres der Blutdruck sinkt. Auf Dauer verbessern sich die Blutfettwerte und der Zuckerspiegel kommt ins Gleichgewicht. Nicht umsonst gehören Tiere in Seniorenheimen – noch vor kurzem als unhygienisch verpönt – heute zum ganz normalen Bild.

.. nur soviel 😉