Unerschütterliche Mimik

Am Sonntag ist Leslie Nielsen im Alter von 84 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben. Was auch immer er in seiner Rolle als Lieutenant Frank Drebin erlebte, stets behielt er seinen stoischen Gesichtsausdruck, schreibt Spiegel-Online. Stimmt aber nicht ganz… in dieser Szene wird er sogar handgreiflich, um den Ruf seines Mitarbeiters Nordberg zu verteidigen:

Artilleriegeschosse

Tagesschau-Telegramm von heute morgen:

Nordkorea hat nach südkoreanischen Angaben Artilleriegeschosse auf eine südkoreanische Insel abgefeuert. Das südkoreanische Militär erklärte, das Feuer sei erwidert worden.

Tja, da wurde der gutgemeinte Ratschlag von Sacha Baron Cohen offensichtlich in den Wind geschlagen:

„Stop fighting, North and South Korea – you´re both basically Chinese“ (… and he’s Brüno – Dove of Peace)

Aber Spaß beiseite, hoffen wir mal, dass der Konflikt vernünftig gelöst werden kann.

Do It Yourself Extrem

Bereits in den 70ern hat uns Loriot aufgezeigt, wo die Entwicklung hingeht:

Zu Weihnachten im Kreise der Familie ein Atomkraftwerk bauen, war seine Vision. Die Hoppenstedts waren ihrer Zeit weit voraus.

40 Jahre später hat sich Mark Suppes, zu Hause in New York kurzerhand selber einen Fusionsreaktor gebaut. Tagsüber entwickelt er für Gucci Webanwendungen, seinen Reaktor hat er nachts gebastelt!
(Extreme DIY: Building a homemade nuclear reactor in NYC, BBC News, Brooklyn, New York)

Im Rahmen des ITER (International Thermonuclear Experimental Reactor) Forschungsprojekts, wollen die sieben gleichberechtigten Partner, Europäische Atomgemeinschaft, Japan, Russland, Volksrepublik China, Südkorea, Indien und USA ebenfalls einen Fusionsreaktor bauen. Ihr Budget ist etwa 16 Milliarden Euro. Ergebnisse sind für 2018 geplant. (via Wikipedia: ITER)

Mark Suppes hat sich davon offensichtlich nicht beeindrucken lassen und gezeigt zu was leidenschaftliche Amateure fähig sind.

„Topographische, aber auch geistige Kessellage“

Einen lesenswerten Überblick über die Geschichte von Stuttgart 21 veröffentlichte die SZ im Oktober. Darin heißt es unter anderem:

Ohne eigenes Konzept, aber auch ohne denkbare Alternativen geprüft zu haben, hatten sich Stuttgarts Stadtväter vertraglich verpflichtet, das Projekt mitzutragen.

Am Ende des Artikels lautet das Fazit:

Ein Resultat wird von denen, die nicht einverstanden sind, nur dann friedlich akzeptiert, wenn sie in die Entscheidungsfindung eingebunden sind und ihre Einwände realistische Chancen auf Gehör haben.

Diesen Lernprozess machen die Stuttgarter jetzt offensichtlich mit 15 Jahren Verzögerung durch.

„Tall, skinny coyote in distance“

Neulich wurde in privater Runde behauptet, Präriehunde verfügen über eine komplexe Sprache mit Verben und Adjektiven. Zunächst war ich skeptisch, doch im Internet wird diese Hypothese mindestens teilweise bestätigt:

Prairie dogs have the most complex natural language that has been decoded so far. (…) For example, a single bark may be attuned to say „tall, skinny coyote in distance, moving rapidly towards colony“