Tragischer Tag

In der EU sterben jährlich etwa 25000 Menschen bei Verkehrsunfällen – weltweit sind es etwa 1,3 Millionen Verkehrstote, also täglich mehr als 3000. Da sollte man denken, ein tödlicher Unfall mit einem Fahrzeug, das über eine Autopilotfunktion verfügt, ist keine signifikante Veränderung der Verkehrssicherheit. Die Medien sehen das überwiegend nicht so. Holger Appel von der FAZ erklimmt beispielsweise den Gipfel der Naivität durch diesen Satz:

An diesem tragischen Tag [ist] die Verheißung geplatzt, mit dem vollständig automatisierten Fahren werde es keine Unfälle mehr geben.

Dass autonome Systeme in Zukunft zuverlässiger und sicherer fahren als Menschen, ist absehbar. Vermutlich ist das sogar heute schon der Fall. Und wenn autonome Fahrzeuge in naher Zukunft nur halb so viele Unfälle verursachen würden wie von Menschen gesteuerte Fahrzeuge, könnte das jährlich etwa 12000 Menschenleben in der EU retten. Die Verheißung, es werde keine Unfälle mehr geben… Nicht zu fassen. Ich glaube, jeder Deutschlehrer würde das in einer Mittelstufen-Erörterung bemängeln. In der FAZ wirds gedruckt. Zum Trost: es gibt auf der Welt auch noch vernünftige Journalisten.

The Floating Piers

Wie oft werden wir noch die Möglichkeit haben, eine Christo (& Jeanne-Claude) Installation live zu sehen? Noch dazu in  Europa und einfach zu erreichen.

Kurzentschlossen sind wir deshalb am 25.06 abends nach Brescia aufgebrochen. Am Sonntag hat uns die 2te Bahn nach Sulzano gebracht und 3,5 h später waren wir auf den Piers. Es hat sich gelohnt!

Bis heute war The Floating Piers geöffnet, ganze 2 Wochen, jetzt gibt’s nur noch Bilder davon:

2016 Floating Piers
Floating Piers Album on flickr

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