Home Taping is Killing Music

Bei manchen Lesern dürfte diese Überschrift Erinnerungen an die 80er Jahre hervorrufen. Damals versuchte die Musikindustrie den Leuten weiszumachen, dass Musik ausstirbt, wenn man eine Platte auf Cassette kopiert, anstatt sich ein eigenes Exemplar zu kaufen. Heute muss Musik vermeintlich aus anderen Gründen sterben: Streamingdienste wie Spotify machen “Musik zu Ramschware”, weil die Musiker pro Stream nicht mal einen Cent bekommen.

Falls es aber stimmt, dass Spotify 70 % seiner Einnahmen an die “Rechteinhaber“ auszahlt, sieht es eher umgekehrt aus. Denn wenn jemand eine CD beim Händler kauft, bleiben bereits über 35% des Umsatzes beim Händler und im Vertrieb hängen (Dies wird im oben verlinkten HR-Beitrag als „die typische Reihenfolge der Wertschöpfungskette beim Verkauf über den Einzelhandel“ bezeichnet). Der Anteil, den die Musiker bekommen, ist also beim Kauf einer CD geringer als bei Spotify.

Herzlichen Glückwunsch, Mr. Snowden

Der Alternative Nobelpreis geht in diesem Jahr unter anderem an den früheren US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden.

People from countries around the world, who speak many different languages, but who recognize that the meaning of resisting the violations of our freedoms that we see today is not that we have something to hide, but that we have something to protect – our rights. (Edward Snowden)

g-mail ohne Grenzen

gmailMit seiner Google Mailadresse kann man viele Spielchen machen, schon immer, aber viele wissen es nicht.

Beispiele gefällig:
Wenn man sich also folgende eMailadresse einrichten konnte:

  • homeis.where.myheart.is@googlemail.com

dann funktionieren auch folgende Adressen:

  • homeis.where.myheart.is@gmail.com
  • homeiswheremyheartis@googlemail.com
  • homeiswhere.myheartis@googlemail.com
  • ho.me.is.where.my.he.art.is@gmail.com
  • usw.

D.h. Punkte oder keine Punkte ist völlig egal.

Es geht aber noch mehr, z.B.

Weiterlesen

„Regeln für die digitale Welt“

Mit „zehn einfachen Regeln“ kann man den Nachstellungen von Unternehmen und Geheimdiensten entkommen, schreibt der inzwischen 85-jährige Hans Magnus Enzensberger in der Samstagsausgabe der FAZ. Diese lauten in Kurzform:

Mobiltelefon wegwerfen – kostenlose Angebote ausschlagen – Auf Online-Banking verzichten – keine Kredit- und Kundenkarten benutzen – Weder Zahnbürste noch Fernseher, Auto oder Kühlschrank mit dem Internet vernetzen – Wahlen boykottieren – Postkarten statt Emails schreiben – Waren oder Dienstleistungen via Internet meiden – auf werbefinanzierte Angebote verzichten – aus sozialen Netzwerken flüchten

Also ehrlich gesagt, ich kenne kaum jemanden in der Altersklasse zwischen 18 und 50, der mehr als zwei bis drei dieser Forderungen erfüllen kann oder will. Daran wird  wohl auch Herrn Enzensberger nichts ändern. Aber auf der anderen Seite: wer aus der Altersklasse zwischen 18 und 50 liest schon die FAZ?

Amazon Fischer/Phisher

Immer wieder interessant *g*,
aber liest sich leider nicht so seriös und fehlerfrei , wie man das von Amazon erwarten würde. Der Absender ist dubious und die URL erst recht, gell:

Subject: Unbefugte Bestellung von ihrem Kundenkonto
From: Information <intraz@amnh.com>
Date: Sat, 20 Apr 2013 19:06:15 +0200

 

Guten Tag geehrter Amazon Kunde,

 

bedauerlicherweise müssen wir Sie kontaktieren, dass unbefugte auf Ihr
Kundenkonto Zugriff erstellen konnten.
Die Bestellungen die von Ihrem Amazon Konto an die nicht übliche eingetragene Rechnungsadresse:

 

 

getätigt wurde, haben wir soeben zurückgezogen
Wir fordern Sie daher auf, Ihr Kundenkonto eilig zu testen
und weitere Fehler dem Rechnungssupport zu melden.
Öffnen sie dazu bitte den angegebenen Link und befolgen sie die Anweisungen:

 

http://gefsen.net/?www.amazon.de/ap/signin?_encoding=UTF8&openid.assoc_handle=deflex&openid.return_to_verifizierung

 

Wir entschuldigen uns für dadurch entstandene Schwierigkeiten und Bitten Sie
um Verständniß!

 

Ihr Support Team.