Randgruppen

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Behinderte, Ossis, Adlige, Homosexuelle, Adoptivkinder, Frauen, Juristen – es gibt nur noch wenige gesellschaftliche Randgruppen, die nicht in der neuen Bundesregierung vertreten sind. Apropos Randgruppen – die bayerische CSU hat ihr enttäuschendes Bundestagswahlergebnis recht gut verkauft: mit nur 2,8 Mio. Zweitstimmen erhält sie drei Ministerposten, bei der FDP führten 6,3 Mio. Zweitstimmen zu fünf Ministerämtern. Deutlich schlechter ist das Verhältnis bei der CDU: trotz 11,8 Mio. Zweitstimmen bei der Bundestagswahl kam die Merkel-Partei auf lediglich sieben Ministerämter.

Fakten und Fiktionen

communauts

andcompany&Co. nennt sich ein internationales Performance-Kollektiv, das 2003 gegründet wurde. Mit dem Bühnenstück „little red (play)“ waren sie kürzlich zu Gast beim Spielart-Festival in München, um die Frage zu beantworten: „Was machen Kommunisten und Kommunistinnen nach dem Ende der Geschichte?“ Bin zwar nicht ganz schlau draus geworden, aber gefallen hat es mir trotzdem.

DDR Propaganda

Was es alles gibt! Dr. Monkeyscan hat ein altes Buch aus der DDR gefunden und gescannt:
via http://monkeymucker.blogspot.com

we live in east germany (by dr.monkeyscan)

„Crime is not a huge problem“ meinte Birgitt Kissner damals. Wenn man so liest, wie sehr es den Menschen in dem Buch, damals in der DDR gefallen hat, fällt einem spontan der Spruch Blühende Landschaften ein. 🙂 Die hat es also schon weit vor dem Altbundeskanzler Kohl gegeben, vielleicht kannte er das Buch.

Uckermark

Leider haben wir nicht überall so kluge Bevölkerungsteile wie in Bayern.„, meint unser Ede. Wie kommt er nur dazu sowas zu sagen? Vielleicht sollte er mal Urlaub in den neuen Bundesländern machen oder mit einem seiner Kollegen dort tauschen.
Nachdem ich heute gewählt habe, werde ich jetzt in die Uckermark aufbrechen und mir den deutschen Osten ein Weiteres mal anschauen.

Diese Scheibe ist ein Hit

Da mir schon öfters gute Ideen geklaut wurden – in einigen Fällen sogar, bevor ich selbst den entsprechenden Einfall hatte – sehe ich mich zu folgendem Schritt veranlasst: hiermit melde ich das Ersterwähnungsrecht für ein Mobiltelefon mit Wählscheibe an. Nicht betroffen sind die halbherzigen Lösungen, wo die Zifferntasten im Kreis angeordnet sind. Mit Wählscheibe meine ich so etwas wie auf dem Bild*: die Fingerspitze sucht sich eine Zahl aus und verlässt die Öffnung erst wieder, wenn sie durch eine Drehbewegung die Barriere erreicht hat. Um Einwänden gleich vorzubeugen: Wie man mit Wählscheibe eine SMS verschicken kann, weiß ich auch nicht. Da sollen sich die Elektriker halt was überlegen.

*Hinweise für diejenigen, die mit der Abbildung nichts anfangen können: so sah früher ein Telefon aus. Zum Funktionsumfang gehörten serienmäßig folgende Features: Abheben, Wählen, Sprechen, Hören und Auflegen. Es wäre in den frühen 80er Jahren technisch möglich gewesen, das Gehäuse anders einzufärben, aber man wollte das damals so haben. Das Modell stammt nicht aus der ehemaligen DDR.