Extreme Lieferschwierigkeiten

Wenn auf einer Party mal kein richtiges Gespräch in Gang kommen sollte, kann man ja einfach in der Raum werfen: „Ich glaub, bei den nächsten Wahlen wähl ich die FDP.“

Nach der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern kommentierte die Zeitung Standard aus Wien:

‚Ab jetzt wird geliefert‘, hat der neue FDP-Chef Philipp Rösler beim Parteitag im Mai versprochen. Geschehen ist nichts, Rösler hat extreme Lieferschwierigkeiten. Die FDP macht durch Turbulenzen auf sich aufmerksam, nicht durch kluge Vorschläge. Ändert sich das nicht bald, wird der Zorn der Basis auch vor Rösler nicht haltmachen.

…ach ja, fast tun sie uns schon leid, diese „freien Demokraten“.

„Ich würd jetzt mal tippen… 6000 Euro!“

Dieser kleine Fauxpas der Frau „Dr.“ Silvana Koch-Mehrin liegt zwar
schon etwas länger zurück, ist aber dennoch ein deutlicher Hinweis auf die finanzpolitische Kompentenz der FDP:

Da fühlen wir uns ja fast schon an „Dr.“ Evil alias Mike Myers erinnert –
der verliert bei großen Zahlen auch mal leicht den Überblick.

Mehr Transparenz

Einen bemerkenswerten Vorschlag macht heute ein Kommentator der Tageszeitung Rheinpfalz:

Jetzt kann die Politik beweisen, dass sie wirklich etwas aus den Protesten gegen ‚Stuttgart 21‘ gelernt hat. Die Arbeit der Ethikkommission zur Zukunft der Atomkraft sollte live im Fernsehen und im Internet übertragen werden. Schließlich ist das Thema ungleich gewichtiger als der Umbau eines Bahnhofs: Es geht um die Struktur der künftigen Energieversorgung Deutschlands.

(Über DLF-Presseschau)

Live-Ticker

Neuerdings berichten die deutschen Nachrichtenkanäle im Internet über jedes größere Ereignis mit einem „Live-Ticker“ – Der Ägypten-Ticker wurde vom Fukushima-Ticker abgelöst, dieser vom Libyen-Ticker, und dieser wiederum vom – kein Witz – „Wahlfolgen-Ticker„. Nur konsequent, wenn die FAZ seit Kurzem auch historische Ticker, beispielsweise zum Bau der Cheops-Pyramide, zur Völkerwanderung und zur Entdeckung Amerikas anbietet.