Wer die Wahl hat

55 Parteien wollen wohl 2005 gewählt werden. Leider sind die oben abgebildeten Parteien nicht dabei, obwohl die Parole des Kaptains ganz aktuell zu sein scheint. Aber um auch zukünftige Wähler auf ihre schwere Aufgabe vorzubereiten, erklärt die Maus wie’s geht.
Die Qual bleibt nach wie vor und wer nicht auf auf höhere Eingebung vertraut und nicht alle Wahlprogramme selber durchlesen will, kann voraussichtlich ab 31. August wieder den Wahl-O-Mat nutzen.
Noch rechtzeitig.

Korrigiert

Erst geht’s nur um einen Schweißfleck von Fr. Merkel auf den Bayreuther Festspielen. War der jetzt da oder nicht.
Aber jetzt hat »die CDU .. die entsprechende Passage aus dem Fernsehinterview später auf ihrer Homepage im Internet zweimal verändert, weil bei der ersten Korrektur erneut ein Fehler passierte.«, Fr. Merkel hat in einem ARD-Interview Brutto mit Netto verwechselt. Kann ja auch mal einer Kanzlerkandidatin passieren, oder?
Aber wer weiß denn da jetzt, ob die CDU-Team-Zukunft-Aussagen morgen noch stimmen?

Geld allein

In den üblichen Diskussionen über die wirtschaftliche Lage in Deutschland wird eines nie richtig thematisiert: dass die Bevölkerung hierzulande so reich ist wie nie zuvor in der Geschichte. Und dass die Deutschen in den letzten Jahren keineswegs ärmer, sondern noch reicher geworden sind. Ein paar Beispiele: Das Geldvermögen privater Haushalte in Deutschland lag 2004 erstmals über 4 Billionen Euro. 155 Milliarden Euro sparten die Deutschen allein letztes Jahr. Das durchschnittliche Jahreseinkommen der Arbeitnehmer stieg 2004 um 2,4% auf fast 40 000 EUR. Aber wie das Sprichwort schon sagt: Geld allein macht eben nicht glücklich.

Tag der Abrechnung

Auch wenn es schwer fällt: jetzt müssen wir doch mal eine Lanze für Frau Merkel und ihr Wahlprogramm brechen. Manche haben es vielleicht falsch verstanden: die Mehrwertsteuer (eigentlich: Umsatzsteuer) soll nicht um 18%, sondern auf 18% erhöht werden. Das heißt: Umsatzsteuerpflichtige Waren und Dienstleistungen, die bisher 100 EUR gekostet haben, kosten nach der Steuererhöhung 101,70 EUR. Und daran soll die Binnennachfrage zugrunde gehen und die Mittelschicht verarmen? Ehrlich?