„We’ll choke on our vomit and that will be the end“ singen die beiden Jungs von MGMT am Schluss von „Time to Pretend„. Na, wir hoffen, dass vorher noch Zeit für ein paar ähnlich gute Stücke bleibt…
Drogen
Kick it like Beckstein
Endlich hat Günther Beckstein ein Machtwort gesprochen: nach zwei Maß mit dem Auto nach Hause – kein Problem. Der Standpunkt ist nachvollziehbar – schließlich handelt es sich hier um traditionelle Verhaltensregeln in der CSU. Uns geht der Vorschlag aber noch nicht weit genug: wir fordern ein Fahrverbot bei weniger als 0,5 Promille Blutalkohol sowie eine Belohnung für diejenigen, die trotz Trunkenheit am Steuer weder Sach- noch Personenschäden verursachen. Und da die CSU zur Zeit Wähler ansprechen muss, die bisher nicht zum Stammklientel gehören: auch nach zwei Joints sollte zukünftig im schönen Bayern niemand sein Auto stehen lassen müssen.
Laiendarsteller
Wenn es sein muss, entdecken sogar Wirte einen Sinn für Humor. Bestes Beispiel ist Robert Manz aus Memmingen. In seiner Kneipe wird seit kurzem allabendlich „Bayern vor dem Rauchverbot“ durch Laiendarsteller, nämlich die Gäste, aufgeführt. Dies sei eine künstlerische Darbietung, bei der das Rauchverbot nicht gelte, argumentiert Manz. Kongenial schrieb die SZ am Wochenende:
Wie man hört, erfreuen sich die Aufführungen größter Beliebtheit. Es treten auch Laienschauspieler auf, die Nichtraucher spielen, denen es nichts ausmacht, wenn geraucht wird.
Da muss ich selbst als strikter Anhänger des Rauchverbots schmunzeln.
Ein Monat Rauchverbot
Gleis 4, Bahnhof Erlangen
Ein Monat Rauchverbot in Bayern und die erste Studie liegt bereits vor: Studie von Bayern 1.
Eine kurze Zusammenfassung: Nichtraucher sehen es positiv, Raucher eher nicht. 😉
Doping an der Börse
Nicht nur bei der Tour de France, sondern auch an der Wall Street greifen die Leistungsträger gerne zu unerlaubten Hilfsmitteln, berichtete die Welt am vergangenen Sonntag. Zitat:
Ausgerechnet bei der 14 Milliarden Dollar schweren Hedgefonds-Gruppe SAC Capital Partners, die stets striktes Stillschweigen über ihre Geschäfte pflegt, hat ein Händler zugegeben, Hormone genommen zu haben. Der 37-jährige Andrew Tong hat angeblich auf Druck seines Chefs Jiang im Jahr 2005 auf dem Schwarzmarkt weibliche Hormone erstanden. Damit sollte er seinen Handelsstil verbessern.
Abgesehen von der höheren Rendite gab es offensichtlich auch unerwünschte Nebenwirkungen:
Unter dem Einfluss der Hormone habe er begonnen, weibliche Kleidung anzuziehen, und habe keinen Geschlechtsverkehr mit seiner Frau mehr haben können, die sich ein Baby wünschte. Schließlich habe er sogar sexuelle Beziehungen mit Jiang gehabt.
Was soll man davon halten?