Voyeur Art

War Tokio in den 70ern überfüllt oder waren einfach die Apartments so klein, dass man nur in öffentlichen Parks genug Platz für bestimmte Aktivitäten hatte?

Voyeurismus scheint in Japan offensichtlich einen anderen Stellenwert zu haben, als in unseren Breiten. Der Fotograf Kohei Yoshiyuki ist in den 70ern mit den ‚Peeping Toms‘ um die Häuser Parks gezogen, um sie bei ihrem Treiben abzulichten.
Seine Bilder werden mittlerweile in den großen Museen Amerikas! ausgestellt. (Museum of Modern Art in New York, Museum of Contemporary Photography in Chicago, San Francisco Museum of Modern Art …)

Layersofvoyeurism

via: Sex in the Park, and Its Sneaky Spectators (The New York Times, September 23, 2007)

Japanpressung

covermini

Eine ganz exklusive Scheibe (für die jüngeren Leser -> Schallplatte) habe ich heute von einer sehr guten Freundin bekommen. Eine echte Japanpressung, vielleicht nicht besonders audiophil aber sehr autobiographisch, Kinderlieder aus Japan von 1969. Da hat also auch jemand ins Archiv gegriffen.

Leider gehört der Haushalt meiner Freunde zu denen, die gar keinen Plattenspieler mehr besitzen, deshalb bekam ich den Auftrag, das Werk zu digitalisieren.

Echt süß die Liederchen, anders kann ich’s gar nicht sagen, auch wenn ich nix versteh‘.

[audio:http://www.homeiswheremyheartis.net/wp-content/uploads/2006/11/lied03.mp3]

Abschied von der Werbepause

236Vielleicht muss Meister Proper bald einen Hartz-IV Antrag ausfüllen, denn digitale Videorecorder (DVR) erlauben immer mehr Fernsehzuschauern, die ungeliebten Werbeblöcke einfach zu überspringen. Die Schaltung von TV-Spots wird damit für die werbetreibende Industrie immer unattraktiver. Japanische Sender veranstalteten aus diesem Grund kürzlich einen TV Commercial Day, an dem für Fernsehwerbung geworben wurde. Ob das den Trend aufhält, darf schon mal bezweifelt werden. Denn die Preise für DVRs fallen, und dass sich jemand die Spots von Müller-Milch, Media-Markt und Ferrero freiwillig anschaut, wenn er die Möglichkeit hat, sie zu umgehen… naja, vielleicht eine masochistische Minderheit.

Schlafkultur

„Durch den Prozess der Zivilisation hat sich das Schlafen verändert, es wurde domestiziert und intimisiert.“, so der Zündfunk auf BR2. Ist das vielleicht auch der Grund warum ich in Deutschland kaum jemanden einen Mittagsschlaf am Arbeitsplatz machen sehe? Schätze, da können wir z.B. von den Japanern noch einiges lernen, die zieren sich nicht so mit Schlafen in der Öffentlichkeit. Das war auch eines der ersten Dinge, die mir in Tokyo (vom Flughafen in die Stadt mit der Bahn) aufgefallen sind.