Wahrheitsverkünder

gore

Ein Mann, der vor ein paar Jahren versucht hat, Präsident der Vereinigten Staaten zu werden, hält Vorträge darüber, dass Kohlendioxid zur Erderwärmung beiträgt. Nun ja, das mag mancher für „aufrüttelnd, entlarvend, alarmierend“ halten – so hieß es jedenfalls in der Vorankündigung. Ich fand den Kinofilm „Eine unbequeme Wahrheit“ eher ermüdend. Vor lauter Aufrütteln, Entlarven und Alarmieren hat Al Gore am Schluss leider auch nur wenige Minuten Zeit, um sich mit der Frage zu beschäftigen: „Was können wir dagegen tun?“ – Verwenden Sie Energiesparlampen, heißt es dann mal wieder. Für die Mitglieder der Academy of Motion Picture Arts and Sciences genügte das immerhin, um den Film zum besten Dokumentarfilm des vergangenen Jahres zu wählen. Und die Pointe: In seinem Haus in Nashville verbraucht Al Gore Medienberichten zufolge fast 200.000 kWh elektrische Energie im Jahr. Zum Vergleich: in der EU liegt der durchschnittliche Strombedarf eines Haushalts bei etwa 4000 kWh. Bitte verschonen Sie uns zukünftig mit Energiesparlampen-Apellen, Herr Gore.

23

Dreiundzwanzig ist eine Primzahl. Insbesondere ist sie eine Sophie-Germain-Primzahl. Dreiundzwanzig ist aber noch viel mehr.

23 – Nichts ist so wie es scheint ist ein Film, der am Freitag, den 15. Dezember, um 23:10 Uhr auf Arte gezeigt wird.

Der Computer-Freak Karl gerät in die Hacker-Szene und beginnt für den KGB zu arbeiten. Langsam verliert er den Bezug zur Realität und verfällt der Verschwörungstheorie von Robert Anton Wilsons Roman-Trilogie „Illuminatus“ über die allgegenwärtige Zahl 23.
Diese Obsession beeinflusst zunehmend sein ganzes Leben.

Und Illuminatus wäre jetzt noch mal einen extra Eintrag wert. Nur soviel:

… Hagbard Celine, Kommandant der Leif Erikson, eines goldenen Unterseeboots, das er selbst gebaut hat. An Bord befindet sich auch FUCKUP (First Universal Cybernetic-Kinetic Ultra-Micro Programmer), ein Riesen-Computer, der mittels eines virtuellen I Ging täglich die Wahrscheinlichkeit für den Ausbruch des Dritten Weltkriegs ermittelt.

Anschauen lohnt sich.

Domino & King Kong

Feiertage – Kinotage.
domino.gif Mein Eindruck von Domino ist ziemlich frisch, gestern war ich im Kino. FSK 16. Ich bin eigentlich wegen Keira Knightley rein, in ‚Kick it like Beckham‘ und ‚Love Actually‘ hat Sie mir gut gefallen. Der restliche Cast hört sich auch nicht schlecht an – Mickey Rourke, Macy Gray, Lucy Liu, Jacqueline Bisset, Christopher Walken und zu guter letzt auch noch Tom Waits.
Aber was soll ich sagen, das Beste ist der Soundtrack! Der Rest, naja ein schlechter ‚Tarantino‘ Verschnitt – die Story geht gerade noch, aber die Bilder, schnellen Schnitte und Effekte fand ich nicht besonders beindruckend, da bin ich mit Margret Köhler einer Meinung.
Ach ja – für Keira Knightley Fans gibts kurz mal viel Haut – dafür lohnt sich’s aber auch nicht.

kingkong.jpg Eine Woche vorher war ich in King Kong. Der Film hat Überlänge und deshalb nach der Hälfte eine Pause. Mein Tipp, erst nach der Pause in den Film.Die erste Hälfte besteht im wesentlichen aus King Kong kämpft mit Dinosauriern, die Manschaft kämpft mit King Kong und Rieseninsekten und – zum Glück noch – King Kong verliebt sich in Ann Darrow.Was die technische Umsetzung angeht bin ich mit Florian Kummert einer Meinung. Filmereignis des Jahres würde ich es aber nicht nennen.