Happy Birthday Mr. President

Nach langem Hin und Her hat sich die CSU nun doch noch dazu entschieden, beim 21. Jahrhundert mitzumachen –  und so lädt der bayerische Ministerpräsident gleich über Facebook zur Geburtstagsparty im P1:

Liebe Facebook-Fans,

ich bedanke mich ganz herzlich bei Euch für die Unterstützung. Euer Zuspruch ist mir wichtig. Gleichzeitig ist es mir ein echtes Anliegen, Euch persönlich kennenzulernen. Deshalb findet am Dienstag, 8. Mai 2012, in München eine Facebook-Party statt, zu der ich Euch sehr herzlich einlade. Hier werden wir uns auch einmal live sehen, unterhalten und zwanglos austauschen können. Ich freue mich auf Euch.

Horst Seehofer

Jetzt sind wir natürlich gespannt, wieviele Gäste dort erscheinen. Im Moment gibt es über zweitausend Zusagen. Schön wärs, wenn die Innenminister von Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen Seehofers Partys kurzerhand verbieten, da “die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdet wird„.

Initialen

Seit geraumer Zeit neigen Bundesliga-Trainer dazu, Ihre Initialen deutlich sichtbar am Körper zu tragen. Tja. Erinnert sich daran noch jemand, dass die Jungs aus dem Physik-Leistungskurs – damals in den 1980er Jahren – ihre Initialen direkt neben die Zahlenschlösser auf ihren Aktenkoffer geklebt haben? Die dachten vermutlich auch, das sei cool… Nun ja. Wir wollen ja niemandem den Spaß verderben.

Globale Pinnwand

Anstatt den großen Trends immer mit monatelanger Verspätung hinterherzulaufen, verkünden wir heute stolz: Facebook ist tot, lang lebe Pinterest. Pinterest? Was ist denn das schon wieder? Wikipedia sagt:

Pinterest ist ein soziales Netzwerk, in dem Nutzer Bilder-Kollektionen mit Beschreibungen an virtuelle Pinnwände heften können.

Aha, nun ja, wie auch immer: es sieht jedenfalls ganz nett aus.

Saludos Amigos!

Nun fragen wir uns schon seit ein paar Tagen: Wie geht es weiter mit Christian Wulf? Wie lang darf die Leitung eines Bundespräsidenten sein? Muss – wie bei Oberst Gaddafi – die Nato eingreifen, um ihn zum Rücktritt zu bewegen? Oder wird es so enden, wie beim bayerischen Ministerpräsidenten Max Streibl:

Im Januar 1993 wurde bekannt, dass Streibl während seiner Zeit als bayerischer Finanzminister (1977 – 1988) Zuwendungen aus der Industrie erhalten hatte (…) Streibl wies alle Vorwürfe als „Schmutz- und Hetzkampagne“ zurück (…). Im Februar 1993, beim traditionellen Politischen Aschermittwoch der CSU in Passau, begrüßte Streibl seine Anhänger mit den Worten „Saludos Amigos!“. Frei von jeder Selbstkritik fragte er in seiner Rede: „Freunde zu haben, ist das eine Schande bei uns in der CSU?“

Dem können wir nur in äußert schlechtem Spanisch hinzufügen: Adios, los Lobos!

Alles nur geklout

Wie wichtig bin ich eigentlich für die digitale Welt, fragen sich viele Nutzer des Web 2.0. Ab sofort wird der Selbstwert der digitalen Persönlichkeit von Ratingagenturen ermittelt. Sagt jedenfalls die Süddeutsche Zeitung. Mein Selbstversuch lief jedoch nicht so erfolgreich wie bei Andrian Kreye. Ich bin nur bis zu dem Punkt gekommen, an dem Twitter zu mir sagte:

Du bist dabei, deine erste App zu autorisieren! Süß! Diese Applikation kann Tweets aus deiner Timeline lesen.

Meine erste App? Bei Twitter? Ich glaube, ich muss ein bisschen aufpassen, den Anschluss nicht zu verlieren.