„Topographische, aber auch geistige Kessellage“

Einen lesenswerten Überblick über die Geschichte von Stuttgart 21 veröffentlichte die SZ im Oktober. Darin heißt es unter anderem:

Ohne eigenes Konzept, aber auch ohne denkbare Alternativen geprüft zu haben, hatten sich Stuttgarts Stadtväter vertraglich verpflichtet, das Projekt mitzutragen.

Am Ende des Artikels lautet das Fazit:

Ein Resultat wird von denen, die nicht einverstanden sind, nur dann friedlich akzeptiert, wenn sie in die Entscheidungsfindung eingebunden sind und ihre Einwände realistische Chancen auf Gehör haben.

Diesen Lernprozess machen die Stuttgarter jetzt offensichtlich mit 15 Jahren Verzögerung durch.

„Tall, skinny coyote in distance“

Neulich wurde in privater Runde behauptet, Präriehunde verfügen über eine komplexe Sprache mit Verben und Adjektiven. Zunächst war ich skeptisch, doch im Internet wird diese Hypothese mindestens teilweise bestätigt:

Prairie dogs have the most complex natural language that has been decoded so far. (…) For example, a single bark may be attuned to say „tall, skinny coyote in distance, moving rapidly towards colony“

Heißer Anti-Atom-Herbst 2010

Herbstaktionen

Im „Heißen Anti-Atom-Herbst“ sollten die Aktivisten und Demonstranten im Eifer des Gefechts nicht vergessen, dass sie selbst auch aus Atomen bestehen – genau wie Windkrafträder, Solarzellen, Wasserkraftwerke und so gut wie alles andere, was sich im Universum befindet. Bei aller Sympathie: „Anti-Atom“ ist Blödsinn, richtig muss es natürlich „Anti-Atomkraft“ heißen.

Kunstrasen


Was haben die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, die Gesellschaft zur Förderung umweltgerechter Straßen- und Verkehrsplanung und die Bürger für Technik gemeinsam? Ganz einfach: Sie wirken wie Bürgerbewegungen, doch in Wahrheit handelt es sich um kommerzielle Werbeprojekte von Lobbygruppen. Astroturfing heißt dieses Phänomen in den USA – ein Wortspiel aus dem Begriff Graswurzelbewegung und einer nordamerikanischen Kunstrasenmarke.