Morgen Weltuntergang

Am 21. Dezember 2012 geht laut Maya-Kalender die Welt unter. Wie praktisch: damit entfällt endlich mal der Stress mit dem Besorgen der Weihnachtsgeschenke. Und auch die jährlich wiederkehrende Frage, wie und mit wem man am besten Silvester verbringt, erübrigt sich. Außerdem stellt der Weltuntergang eine nachhaltige Lösung für die Eurokrise, die Rentenlücke sowie für den Bürgerkrieg in Syrien in Aussicht. Weitere Pluspunkte: die Neujahrsansprache von Angela Merkel entfällt und für 2012 muss keine Einkommensteuererklärung beim Finanzamt abgegeben werden. Aber was müssen wir bei spiegelonline lesen? Stimmt alles gar nicht. Statttdessen beginnt lediglich ein neues Baktun und alles geht so weiter wie bisher. Na toll.

Stern des Südens

Bundeswehrsoldaten nehmen Tabellenführer fest” – diese Schlagzeile gab vielen Fussballfans in Deutschland neue Hoffnung. Nachdem der FC Bayern acht Bundesligaspiele hintereinander gewonnen hat, blieb vermeintlich nur noch eine Militäroperation übrig, um wieder Spannung in die laufende Saison zu bringen. Beim nochmaligen Lesen der Überschrift stellte sich dann jedoch leider heraus, dass es sich bei der Festnahme nicht um einen Tabellenführer, sondern um einen Talibanführer handelte.

Helm ab!

Wenn „Helm ab zum Gebet!“, „Achtung, präsentiert!“ oder ähnlich coole Anweisungen durch die Nacht hallen, dann weiß man gleich: aha, der so genannte “Große Zapfenstreich” wird wieder mal aufgeführt. Aber ach, wir sind nicht eingeladen – wie bei der Eröffnung der Olympischen Spiele 2008. Aber genau wie damals gilt auch diesmal: Einladung hin oder her, wir wären eh nicht hingegangen.

Heiliger Vater im Mercedes

Bizarr: ein älterer, extravagant gekleideter Oberbayer wird im Deutschen Bundestag mit „Heiliger Vater“ angesprochen, nach seiner Rede lässt er sich im gläsernen Mercedes von einem begeisterten Publikum bejubeln. Da wünscht man sich ja fast, Jesus Christus würde auf die Erde zurückkehren und diesem Spuk ein Ende bereiten…

„braungebrannt, muskulös und tätowiert“

Stephen Sawyer, der „da Vinci der Macho-Jesus-Bewegung“ (SZ) über Jesus von Nazareth:

Er war mit Sicherheit kein blasser Schwächling. Er hat als Zimmermann gearbeitet und lebte in Nazareth. Es gibt also gute Gründe dafür, dass er fit und ein südländischer Typ gewesen ist. Ich glaube kaum, dass er die Geldwechsler aus dem Tempel hätte treiben können, wenn er nicht wie ein Schrank gebaut gewesen wäre. Aber das soll nicht die Botschaft meiner Kunst sein.