Unendlichen Weiten der Einbildungskraft

Große Freudigkeit! Das ZDF setzt die Science-Fiction-Satire-Serie Ijon Tichy: Raumpilot fort. Gerüchten zufolge soll die zweite Staffel noch im Herbst dieses Jahres ausgestrahlt werden. Sensationell wäre es natürlich, wenn darin auch Tichys Zwanzigste Reise aus den Sterntagebüchern vorkommen würde:

Tichy erhält Besuch von sich selbst aus der Zukunft. Sein künftiges Ich zwingt ihn ins Jahr 2661 zu reisen, um Direktor eines Programms zu Verbesserung der Geschichte des Sonnensystems zu werden. Im Vergleich zu den hohen kosmischen Zivilisationen schämen sich die künftigen Menschen ihrer Geschichte voller ‚Schlächtereien im Stammbaum‘ und wollen sie mittels gezielter Interventionen von zeitreisenden Agenten ausbessern. Im Laufe des gigantischen Projekts häufen sich die Havarien, Fehler und Inkompetenzen, welche zu genau demjenigen Geschichtsverlauf führen, den wir kennen.

Vermutlich sprengt das aber den Rahmen der Fernsehserie.

Alles nur geklout

Wie wichtig bin ich eigentlich für die digitale Welt, fragen sich viele Nutzer des Web 2.0. Ab sofort wird der Selbstwert der digitalen Persönlichkeit von Ratingagenturen ermittelt. Sagt jedenfalls die Süddeutsche Zeitung. Mein Selbstversuch lief jedoch nicht so erfolgreich wie bei Andrian Kreye. Ich bin nur bis zu dem Punkt gekommen, an dem Twitter zu mir sagte:

Du bist dabei, deine erste App zu autorisieren! Süß! Diese Applikation kann Tweets aus deiner Timeline lesen.

Meine erste App? Bei Twitter? Ich glaube, ich muss ein bisschen aufpassen, den Anschluss nicht zu verlieren.

Lichtfeldkamera

Eine neue Kameratechnik macht es möglich, nachträglich beliebige Details im Bild zu fokussieren. Dazu ist der Bildsensor so konstruiert, dass mit HIlfe von Software berechnet werden kann, woher die einfallenden Lichtstrahlen kamen. Der Fokuspunkt kann nach der Aufnahme jederzeit auf einen anderen Bildbereich gelegt werden. Das Scharfstellen beim Fotografieren gehört dann offensichtlich der Vergangenheit an. Die Lichtfeldkamera soll noch in diesem Jahr erhältlich sein.

Fukushima 1

Auch wenn die Nachrichtenlage noch etwas unübersichtlich ist, wird der heutige Tag wohl zum historischen Datum für die so genannte friedliche Nutzung der Atomkraft. Jürgen Flauger vom Handelsblatt fasst es so zusammen:

Die Natur ist stärker als das Know-how der Menschen. (…) Die Kritiker, die immer davor gewarnt haben, dass sich die Kernenergie nicht beherrschen lässt, haben recht gehabt – und die Befürworter sind einer Illusion beraubt.