Zu Gast bei Freunden

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Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad will angeblich bei den Spielen seiner Mannschaft bei der Fußball-WM persönlich anwesend sein. Und die USA planen laut «The New Yorker» einen Regierungswechsel im Iran herbeizubomben. Hm. Liebe Einwohner von Nürnberg, Frankfurt und Leipzig: vielleicht solltet ihr vorsichtshalber in den Keller gehen, während die iranische Nationalmannschaft ihre Vorrundenspiele bestreitet. Man weiß ja nie.

Gute Freunde

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Bastian Schweinsteiger werde von der Polizei im Wettskandal verhört, meldete die Münchner Boulevardzeitung tz letzte Woche. Später stellte sich heraus, dass diese Nachricht frei erfunden war. Uli Hoeneß bezeichnete den Vorgang als „Sauerei“ und als „Missbrauch der Pressefreiheit„. Karl-Heinz Rummenigge war so außer sich, er nannte Schweinsteiger sogar versehentlich „Sebastian Deisler“. Mit anderen Worten: beim FC Bayern war man ganz und gar „not amused“. Nicht richtig ins Bild passt allerdings das Gewinnspiel „Tippen Sie gegen Waldi“, das die tz gemeinsam mit dem FC Bayern München nach wie vor auf ihrer Website präsentiert. Echte Freunde kann niemand trennen, sang Beckenbauer schon als junger Mann. Wie recht er hatte.

Goldener Schnitt

318Auch wenn es mal wieder keiner wahrhaben will: die Nationenwertung der Olympischen Winterspiele 2006 ist längst entschieden. Gewonnen hat Estland. Denn mit einer statistischen Ausbeute von über zwei Goldmedaillen pro Million Einwohner liegen die Esten uneinholbar vorn. Zum Vergleich: Selbst wenn die Russen 250 Goldmedaillen holen würden und die Amis 500 – es würde ihnen damit trotzdem nicht gelingen, diesen Schnitt zu erreichen.