Building Bridges

Anfang der Woche dachte ich noch: Den Eurovision Song Contest gewinnen dieses Jahr die Finnen. Pertti Kurikan Nimipäivät galten als Geheimtipp in den Wettbüros. Dann schieden sie im Halbfinale aus. Jetzt liegen Schweden, Russland, Italien und Belgien bei den Buchmachern vorne. Und wer darauf wettet, dass Ann Sophie gewinnt, kann bei einer Quote von 100:1 auf ein kleines Vermögen hoffen. Mit Serbien, Montenegro und Slowenien schickt das ehemalige Jugoslawien übrigens dieses Mal sage und schreibe nur drei Teilnehmer ins Rennen – denn Mazedonien ist bereits ausgeschieden und Kroatien sowie Bosnien-Herzegowina haben aus finanziellen Gründen abgesagt. Und wo findet der Song Contest eigentlich nächstes Jahr statt, falls Australien gewinnt? Wir sind gespannt.

Extreme Lieferschwierigkeiten

Wenn auf einer Party mal kein richtiges Gespräch in Gang kommen sollte, kann man ja einfach in der Raum werfen: „Ich glaub, bei den nächsten Wahlen wähl ich die FDP.“

Nach der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern kommentierte die Zeitung Standard aus Wien:

‚Ab jetzt wird geliefert‘, hat der neue FDP-Chef Philipp Rösler beim Parteitag im Mai versprochen. Geschehen ist nichts, Rösler hat extreme Lieferschwierigkeiten. Die FDP macht durch Turbulenzen auf sich aufmerksam, nicht durch kluge Vorschläge. Ändert sich das nicht bald, wird der Zorn der Basis auch vor Rösler nicht haltmachen.

…ach ja, fast tun sie uns schon leid, diese „freien Demokraten“.

Nudelsieb als religiöse Kopfbedeckung

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In Österreich haben die Behörden ein Nudelsieb als religiöse Kopfbedeckung auf einem Führerscheinfoto akzeptiert, berichtete der Standard am 12. Juli. Zu schön um wahr zu sein? Ja. Leider. „Dieses Foto wurde nicht aus religiösen Gründen genehmigt“, teilte Manfred Reinthaler, Pressesprecher der Bundespolizeidirektion Wien, am nächsten Tag im Interview mit religion.ORF.at mit. Nichtsdestotrotz ist der Initiator Niko Alm, bekennende Anhänger des Pastafarianismus, offenbar entschlossen, seinen Kampagne gegen Kirchenprivilegien fortzuführen. Unterstützung kommt unter anderem vom Kabarettisten und Wissenschafter Heinz Oberhummer. Satire sei „eine der wirksamsten Methoden“ um gegen etablierte Religionen in der Öffentlichkeit anzukommen.