Ewige Zweite

Poldi

Von wegen „Football is a simple game: 22 men chase a ball for 90 minutes and at the end, the Germans win“… seit 1974 haben die Deutschen immerhin schon drei WM-Finale und zwei EM-Endspiele verloren: 1982 gegen Italien, 1986 gegen Argentinien, 1992 gegen Dänemark, 2002 gegen Brasilien und jetzt 2008 gegen Spanien. Angesichts dieser Bilanz stimmen wir schon mal ein, mit dem Herz in der Hand und der Leidenschaft im Bein werden wir 2010 wohl auch wieder nur Vize sein.

Die sind weg!

Apropos WM 2006: Da hatte ich echt Glück, dass mir ein guter Freund eine Karte besorgt hat. (siehe Schweden vs. Paraguay hier auf Streifzüge). Der ganze Aufwand, der um die Karten gemacht wurde, hat bei mir dazu geführt, dass ich das Ding dann gehütet habe wie meinen Augapfel, ganz im Gegensatz zu diesen Herren:


Hoffentlich hatten Sie eine schöne Heimreise *lol*.

Nach der WM ist vor der WM

domenech[1]Das muss noch schnell gesagt werden, bevor das Thema Fußballweltmeisterschaft wieder in die Schublade kommt. Frankreichs Trainer Raymond Domenech erklärte nach dem Finale: „Wir haben das Spiel nicht verloren, denn ein Elfmeterschießen ist wie ein Unentschieden.“ Das wäre schon sehr interessant zu wissen, ob er das auch so sehen würde, wenn seine Mannschaft gewonnen hätte.

Allez Azurri!

Kaiser[1]

Eine alte Fussball-WM-Faustregel besagt: Argentinien, Brasilien, Deutschland und Italien sind unschlagbar – außer sie treffen direkt aufeinander. Mit Ausnahme eines einzigen Spieles hatte diese Regel bisher auch bei diesem Turnier Bestand. Jetzt heißt es also Italien gegen Frankreich – seit 1978 das erste WM-Endspiel, an dem weder Deutschland noch Brasilien beteiligt ist. Für Frankreich spricht, dass die Mannschaft noch nie ein WM-Finale verlor. Das haben bisher nur die Engländer und Uruguay geschafft – wobei ich bei den Urus dafür plädiere, Mannschaften aus der Statistik zu nehmen, wenn sie seit 50 Jahren nichts mehr Nennenswertes zustande gebracht haben. Die Italiener dagegen haben sich in letzter Zeit angewöhnt, abwechselnd ein Endspiel zu verlieren, und das nächste dann zu gewinnen. Nachdem Roberto Baggio beim finalen Elfmeterschießen in Los Angeles 1994 nur die Latte traf, wären sie also in diesem Jahr wieder dran. Wir Deutschen sind jedenfalls in der Zwickmühle, egal wie das Spiel ausgeht: gewinnt Italien, haben sie einen WM-Titel mehr als wir, gewinnen die Franzosen, kommen sie uns mit zwei Titeln bedrohlich näher. Würdevoller ist es aus unserer Sicht natürlich, wenn die Mannschaft, gegen die Deutschland verloren hat, schließlich auch Weltmeister wird.

I wer narrisch

mir busseln uns abSeltsam: es ist Fussball-WM, aber weder gestern noch heute fanden Spiele statt. Das bietet die Gelegenheit, zur Besinnung zu kommen und f?r das kommende Viertelfinale diese Fu?ballweisheit von Hans Krankl zu verinnerlichen: „Wir m?ssen gewinnen, alles andere ist prim?r“. Herr Krankl, das stellt selbst die Tore von Cordoba in den Schatten.