Unendlichen Weiten der Einbildungskraft

Große Freudigkeit! Das ZDF setzt die Science-Fiction-Satire-Serie Ijon Tichy: Raumpilot fort. Gerüchten zufolge soll die zweite Staffel noch im Herbst dieses Jahres ausgestrahlt werden. Sensationell wäre es natürlich, wenn darin auch Tichys Zwanzigste Reise aus den Sterntagebüchern vorkommen würde:

Tichy erhält Besuch von sich selbst aus der Zukunft. Sein künftiges Ich zwingt ihn ins Jahr 2661 zu reisen, um Direktor eines Programms zu Verbesserung der Geschichte des Sonnensystems zu werden. Im Vergleich zu den hohen kosmischen Zivilisationen schämen sich die künftigen Menschen ihrer Geschichte voller ‚Schlächtereien im Stammbaum‘ und wollen sie mittels gezielter Interventionen von zeitreisenden Agenten ausbessern. Im Laufe des gigantischen Projekts häufen sich die Havarien, Fehler und Inkompetenzen, welche zu genau demjenigen Geschichtsverlauf führen, den wir kennen.

Vermutlich sprengt das aber den Rahmen der Fernsehserie.

Fränkischer Gen-Defekt

Auszug aus einem kürzlich veröffentlichten Interview in der SZ:

SZ: „(…) Herr Priol, Herr Barwasser: Was läuft da eigentlich schief in Franken?“
Barwasser: „Ich habe keine Erklärung dafür. Man müsste mal Sarrazin fragen: Vielleicht kennt der ein defektes Franken-Gen.“

Das komplette Interview hier.

Hornissenorchester


Was ist grün und hört sich an wie ein wildgewordener Hornissenschwarm? Richtig: die Übertragung eines WM-Spiels mit Vuvuzela-Untermalung. Laut FIFA ist das Geräusch der Vuvuzuela „unabdingbares Symbol und Inbegriff des südafrikanischen Fussballs“, deswegen lässt es sich nicht verbieten. Auch technische Tricks scheinen laut ZDF nicht zu funktionieren, da es sich bei dem Getröte um ein Frequenzgemenge handelt, das sich nicht herausfiltern lässt.

Parlameter

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Das Adolf-Grimme-Institut vergibt seit 2001 den Grimme Online Award für qualitativ hochwertige Websites. 2009 wurde das ZDF-Parlameter ausgezeichnet, das namentliche Abstimmungen der Bundestagsabgeordneten transparent macht. In der Begründung der Jury heißt es:

„Das „ZDFParlameter“ fördert die Neugier und macht sogar Spaß. Der Zugang ist intuitiv und erklärt sich von selbst. Er hilft, ständig neue Aspekte zu entdecken: Zum Beispiel, dass Parteien nicht immer so monolithisch abstimmen, wie oft unterstellt wird.“

Stimmt.