Wahljahr

Bei der Entscheidung für die „Ehe für Alle“ wurden wir ja nochmal kurz daran erinnert, dass die Parteien des „linken Spektrums“, nämlich SPD, Grüne und Linke derzeit über eine absolute Mehrheit im Bundestag verfügen. Tja, wenn man die Wahlprognosen so ansieht, wird das wohl bald Geschichte sein. Wenn ca. 40% der Wählerstimmen an die Union und 8% an die AfD gehen, rückt eine SPD-geführte Bundesregierung in weite Ferne. SPD, Grüne und Linke kommen zusammen auf ungefähr 40%. So wie es jetzt steht, könnte es für Schwarz-Gelb reichen. Sonst halt weiter Große Koalition. Keine schönen Aussichten.

Eklatanter Verstoß

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat den Test einer ballistischen Rakete durch den Iran als einen „eklatanten Verstoß“ gegen die UN-Resolution bezeichnet. Also muss es stimmen. Schließlich zweifelt  kaum jemand daran, dass Netanjahu ein ausgewiesener Experte für eklatante Verstöße gegen UN-Resolutionen ist.

Ohne Bedeutung

Die CDU hat auf ihrem Parteitag beschlossen, den Koalitionsbeschluss zur doppelten Staatsbürgerschaft rückgängig zu machen. Darüber wird nun sehr viel diskutiert. Also ein großer Aufreger? Naja. Die treffendste Zusammenfassung bietet der Kommentator der Märkischen Oderzeitung (via DLF Presseschau):

„Praktisch hat der Beschluss keine Bedeutung.“

Damit ist mit sechs Worten eigentlich auch schon alles gesagt. Und eine Menge Zeit gespart.

 

 

Prognose: Wahrscheinlich eher unwahrscheinlich

Ziemlich vertrackte Situation. Bei der Neuauszählung der Stimmen in Wisconsin, Pennsylvania und Michigan müsste Hillary Clinton alle drei Staaten auf ihre Seite ziehen, um Donald Trump die Präsidentschaft noch streitig machen zu können. „Das erscheint Experten höchst unwahrscheinlich“, lesen wir bei tagesschau.de. Stellt sich natürlich gleich die Frage, ob es sich dabei um dieselben Experten handelt, die vor wenigen Wochen noch einen Wahlsieg Trumps ebenfalls für höchst unwahrscheinlich hielten. Wenn sich die Experten also wieder irren, ist Trump weg vom Fenster. Juhu. Aber leider ist es noch komplizierter: denn wenn dieser Fall eintreten sollte, hätten die Experten das Wahlergebnis ja richtig vorausgesagt. Und das wäre dann wieder Anlass zur Vermutung, dass sie auch das Ergebnis der Nachzählung richtig voraussagen. Kann mir noch jemand folgen? Naja, vielleicht sind es ja auch einfach andere Experten.

„Tasten nicht immer gut erreichbar“

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Tja, wie die Zeiten sich ändern: das Schiebehandy Nokia 8800, „Radio und MP3-Spieler integriert“, kostete laut Stiftung Warentest im Januar 2006 ca. 1000 EUR. Für den gleichen Preis bekommt man heutzutage ein iPhone 7 Plus mit 128 GB Speicherkapazität. Darüber können wir dann im Jahr 2026 lachen.