„The grabbing hands, they grab what they can“, hieß es früher mal in einem Lied von Depeche Mode. Ganz so einfach ist es aber nicht – findet jedenfalls der Bundesgerichtshof: er hat heute die Freisprüche des Düsseldorfer Landgerichts im Mannesmann-Prozess aufgehoben. Deutsche-Bank-Chef Ackermann, Ex-Mannesmann-Chef Esser und die übrigen Angeklagten müssen nun erneut vor Gericht. Schön, dass es noch geklappt hat, den Herren rechtzeitig das Weihnachtsfest zu verderben. Besonders Herrn Essers Eitelkeit wurde ja bereits im ersten Durchgang sichbar gekränkt, weil er überhaupt in ein Gerichtsverfahren verwickelt wurde. Selbst wenn er wieder freigesprochen wird, demütigend ist es für ihn allemal. Das allein ist auch schon eine Genugtuung. Hätte er damals auf die 15 Mio. EUR verzichtet, gäbe es auch keinen Grund für solche Gehässigkeiten.