Es ist einfach herrlich. Man lehne sich am Wochenende ganz bequem zurück und lese die Beiträge zum Thema „Warum Edmund Stoiber gehen muss„. Und zwar, alle Achtung: auf der Website der Schwesterpartei CDU. Auch die Aussage von Joachim Herrmann „In der CSU wird nicht geputscht“ ist genial. Die historisch korrekte Formulierung wäre allerdings gewesen: „Niemand hat die Absicht, einen Putsch durchzuführen.“ Jetzt hoffen wir nur noch, dass Herr Stoiber seinen Adjutanten Markus Söder als neuen Staatsratsvorsitzenden vorschlägt -sozusagen als bayerischen Egon Krenz. Wie es auch kommen mag: wir sind der Meinung, die CSU verdient aufgrund ihrer einzigartigen Performance den Salzburger Stier.
Dazu paßt natürlich sehr schön die Galerie Quälender Abschiede, eine Chronik erzwungener Amtsverzichte in Bild und Text:
http://www.zeit.de/online/2007/02/bildergalerie-ministerpraesidenten
Stoiber gibt auf!
http://www.br-online.de/bayern-heute/thema/csu/index.xml
So schnell kann sich das ändern:
9. Januar: Auf der Klausur der CSU-Landesgruppe des Bundestags in Wildbad Kreuth teilt Stoiber mit, weitere sechs Jahre Ministerpräsident bleiben zu wollen.
18. Januar: Stoiber verkündet seinen Rücktritt als Ministerpräsident zum 30. September.
…wie instabil alles in Wirklichkeit war, wenn das Ganze da anfängt zu beben, weil eine kleine Landrätin „hustet“…