Verbieten verboten

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Was in Deutschland so alles diskutiert wird: Alkoholverbot für Minderjährige, Glühbirnenverbot, Fernreiseverbot, Rauchverbot. Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Susanne Kastner (SPD), zog jetzt die Konsequenz und forderte im Interview mit der Saarbrücker Zeitung „ein Verbot der Verbote„. Naja, Frau Kastner, ganz so einfach ist es dann doch wieder nicht. Denn Verbote verbieten, das heißt doch mit anderen Worten: jeder darf machen, was er will. Beispielsweise schon als Säugling rauchen, nicht zugelassene Fahrzeuge ins Halteverbot stellen, oder für ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte nach Java fliegen. Kurz gesagt: Sodom und Gomorrha. Deswegen fordern wir schleunigst ein generelles Verbot sämtlicher Verbotsverbote.

Rückkehr des Denkvermögens

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Wie schön, dass wir das noch erleben dürfen: „Das eigentliche Problem mit dem Weltklima ist der Verlust des Denkvermögens“, schreibt Wolf Lotter in der März-Ausgabe von Brandeins. Denn wenn wir die Prognosen ernst nehmen, so heißt es in dem Artikel weiter, müssen wir uns langsam aber sicher Fragen wie diese stellen:

Welche Maßnahmen sind in küstennahen Regionen zu ergreifen? Welche Technologien und Verfahren brauchen wir, um die Landwirtschaft den sich verändernden Verhältnissen anzupassen? Welche Nachteile, aber auch welche Vorteile ergeben sich im globalen Maßstab durch die Erwärmung? Wie können die Nachteile durch die Vorteile ausgeglichen werden? Die Antworten darauf brauchen vor allem eines: Sachverstand, Ruhe und Pragmatismus, vor allen Dingen aber auch eine Haltung, die nicht sagt: Wir werden alle zugrunde gehen. Sondern: Wir werden das bewältigen. Wir kriegen das hin.

Kompaktkassette

CC aus Wikipediaoder auch MC, die Abkürzung war in meiner Jugend eindeutig. Wie viele Kids wohl wissen, was der Ausdruck heutzutage bedeutet -> ?

Da ich noch einen Kassettenrekorder besitze, höre ich mir ab und zu meine alten Kassetten an und dabei fallen mir Stücke auf wie dieses:

Oinr isch immer dr Arsch von Schwoißfuß
[audio:http://www.homeiswheremyheartis.net/wp-content/uploads/2007/03/oinr_isch_immer_der_arsch.mp3]

.. De Starke wered stärker, de Schwache verrecked bald
dia send vrlora ond vrkauft – dr Depp vom Dorf der s nemme schnallt
Ond was bisch du für oiner – baß auf i sag drs bloß
De andre send ganz schee clever. Schlof bloß id ei , jetz gods noch los
Der Guru en Indien, der reizt de doch, ond Elvis isch au no id dot
Ond der Punker mit seim Nasareng – des wär doch was zur Not..

Herrliches Stück deutschen Dialekts, auf einer Automix C-90 von anno 1989.
Gefällt mir immer noch. 😉

TV-Geflüster

erwin-pelzig-1

In seiner Sendung „Pelzig unterhält sich“ befragt Frank-Martin Barwasser die Fürther Landrätin Gabriele Pauli zu ihren Eindrücken beim Politischen Aschermittwoch der CSU in Passau:

Pelzig: In Passau zum Beispiel, haben Sie da Angst gehabt? Unter Polizeischutz hat man Sie aus dem Saal gebracht – so war es doch, oder?

Pauli: Eben, ich habe mich da sehr sicher gefühlt. Durch den Schutz.

Pelzig: Ach so. Aber in Passau roch man doch schon wieder diese Scheiterhaufen aus guter altbayerischer Fichte.

Pauli: Es war ein merkwürdiges Erlebnis. Ich saß da wie vor einer Kinoleinwand und sah vor mir die tobende Meute…

Pelzig: …die Talibans…

Pauli: …ich habe nur gedacht, das ist eine Inszenierung hier… Ich habe mich nicht mittendrin gefühlt, sondern es mehr betrachtet.