Helm ab!

Wenn „Helm ab zum Gebet!“, „Achtung, präsentiert!“ oder ähnlich coole Anweisungen durch die Nacht hallen, dann weiß man gleich: aha, der so genannte “Große Zapfenstreich” wird wieder mal aufgeführt. Aber ach, wir sind nicht eingeladen – wie bei der Eröffnung der Olympischen Spiele 2008. Aber genau wie damals gilt auch diesmal: Einladung hin oder her, wir wären eh nicht hingegangen.

Globale Pinnwand

Anstatt den großen Trends immer mit monatelanger Verspätung hinterherzulaufen, verkünden wir heute stolz: Facebook ist tot, lang lebe Pinterest. Pinterest? Was ist denn das schon wieder? Wikipedia sagt:

Pinterest ist ein soziales Netzwerk, in dem Nutzer Bilder-Kollektionen mit Beschreibungen an virtuelle Pinnwände heften können.

Aha, nun ja, wie auch immer: es sieht jedenfalls ganz nett aus.

Auf zur Wacht!

„Netzgemeinde, ihr werdet den Kampf verlieren!“ ist der Titel eines Gastkommentars des CDU-Bundestagsabgeordneten Ansgar Heveling. Der Text ist auf eigentümlich Weise lesenswert, befindet spiegelonline, und dem stimmen wir zu. Wo sonst kann man zum Beispiel so etwas lesen:

Wenn wir nicht wollen, dass sich nach dem Abzug der digitalen Horden und des Schlachtennebels nur noch die ruinenhaften Stümpfe unserer Gesellschaft in die Sonne recken und wir auf die verbrannte Erde unserer Kultur schauen müssen, dann heißt es, jetzt wachsam zu sein. Also, Bürger, auf zur Wacht!

Ähm, wie meinen? Die ruinenhaften Stümpfe unserer Gesellschaft soll sich nicht in die Sonne recken? Hm. Also, die einzig vernünftige Erklärung für diesen Stuss ist unter den User-Kommentaren zu diesem Artikel zu finden:

30.01.2012, 14:20 Uhr, H-Wendt: Das hat doch bestimmt ein Titanic-Redakteur verfasst. Ist das ernst gemeint?

Ost trifft West

heißt ein kleines Büchlein der Designerin Yang Liu, das mit Hilfe von Piktogrammen die unterschiedliche Denke zwischen Chinesen und uns zeigt.

Es ist eindrucksvoll, wie gut die Bilder, ohne viel Worte, auf den Punkt treffen. So schnell kann man sich mit keinem anderen Buch, das ich kenne, einen Überblick über diese Unterschiede verschaffen.

P1030578 drei
Bis drei zählen

P1030585schlange
Warteschlange

… und genau so ist es!

Saludos Amigos!

Nun fragen wir uns schon seit ein paar Tagen: Wie geht es weiter mit Christian Wulf? Wie lang darf die Leitung eines Bundespräsidenten sein? Muss – wie bei Oberst Gaddafi – die Nato eingreifen, um ihn zum Rücktritt zu bewegen? Oder wird es so enden, wie beim bayerischen Ministerpräsidenten Max Streibl:

Im Januar 1993 wurde bekannt, dass Streibl während seiner Zeit als bayerischer Finanzminister (1977 – 1988) Zuwendungen aus der Industrie erhalten hatte (…) Streibl wies alle Vorwürfe als „Schmutz- und Hetzkampagne“ zurück (…). Im Februar 1993, beim traditionellen Politischen Aschermittwoch der CSU in Passau, begrüßte Streibl seine Anhänger mit den Worten „Saludos Amigos!“. Frei von jeder Selbstkritik fragte er in seiner Rede: „Freunde zu haben, ist das eine Schande bei uns in der CSU?“

Dem können wir nur in äußert schlechtem Spanisch hinzufügen: Adios, los Lobos!