Armeeverleih

Eine interessante Idee, die Hr. Dueck da hat:

DD225: War Sharing (Oktober 2014)

Was ist eigentlich der Zweck einer Armee? Na, das Angreifen und Verteidigen, in Deutschland nur das Verteidigen. Es stellte sich in der letzten Zeit die Frage, ob uns die Bundeswehr überhaupt verteidigen kann. Die Antwort ist wohl: „Nein.“

Es ist herausgekommen: Die Waffen sind nicht einsatzbereit.

Die Großwaffensysteme müssen also im Frieden nur zum Teil für ein bisschen Krieg spielen oder zum Paradieren für Fotos mit der Verteidigungsministerin herhalten können.

Man könnte im Frieden im Prinzip mit Holzgewehren üben

Und wir können uns fragen: Muss den überhaupt jedes Land eine Armee haben? Dieselbe Frage verneinen die jungen Leute heute schon bei Autos. Man nutzt die Autos gemeinsam, weil die Einzelnen ihre Autos nur wenig brauchen – weniger als zehn Prozent der Tageszeit.

Muss den jedes Land eine Armee haben? Die meisten Armeen haben nichts zu tun. Ihr Nutzungsgrad ist erbärmlich gering. Die deutsche Armee führt keine Kriege, kostet aber jedes Jahr gut 30 Milliarden Euro. Kann man nicht War Sharing einführen? Die Länder zahlen Geld ein und lassen dann bei Bedarf die gesharte Armee kämpfen.

War Sharing ist die Lösung!

[via www.omnisophie.com, DD225: War Sharing (Oktober 2014)]

Herzlichen Glückwunsch, Mr. Snowden

Der Alternative Nobelpreis geht in diesem Jahr unter anderem an den früheren US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden.

People from countries around the world, who speak many different languages, but who recognize that the meaning of resisting the violations of our freedoms that we see today is not that we have something to hide, but that we have something to protect – our rights. (Edward Snowden)

Zunehmende Vermögensungleichheit

In Deutschland ist es übrigens nicht viel besser: Die reichsten 0,1 % der Bevölkerung (weniger als 70000 Personen) besitzen hier fast ein Viertel des Gesamtvermögens. Passend zum Thema auch die Meldung „Zahl der Milliardäre auf Rekordhoch“ vom 17.09.2014

Eine super Partei

Um Bedenken aus Grenzregionen Rechnung zu tragen, soll die Pkw-Maut nun zwar für alle Straßen eingeführt, aber nur auf Autobahnen und Bundesstraßen erhoben werden. Die verzweifelten Versuche, das unhaltbare CSU-Wahlversprechen in Gesetzesform zu gießen, nehmen groteske Formen an.  (Schwäbische Zeitung, 22.09.2014)

 

Kann das der bayerische Möchtegern-König so einfach – ein Gesetz verkünden, das landesweit eingeführt, aber nicht überall vollstreckt wird? Nein, kann er nicht. Wenn ein Gesetz gilt, muss ihm auch überall Geltung verschafft werden. Dass nennt man Rechtsstaat. Langsam wird es Zeit, dass die Bundeskanzlerin dem Komödienstadl ein Ende bereitet. (Kölner Stadtanzeiger, 22.09.2014)

 

Seehofer wäre nicht Seehofer, wenn er seine dickschädeligen Alleingänge von rationalen Erwägungen beeinflussen ließe oder vom Erfahrungsschatz seiner Vorgänger. Sein Wahlversprechen ist in der Welt und er beharrt darauf – selbst um den Preis, dass der CSU-Verkehrsminister in Berlin in die Rolle des Kasperls schlüpfen muss. (Südwestpresse, 22.09.2014 – alle Zitate via DLF Presseschau vom 22.09.2014)

 

Die CSU ist eine super Partei. Ich bin stolz auf diese großartige Volkspartei.
(Gerda Hasselfeldt im Interview mit der Welt, 13.09.2014)

 

 

Weckruf

Schlau sind sie schon, unsere NATO-Funktionäre. „Russlands illegale militärische Aktionen in der Ukraine sind ein Weckruf“, sagt NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen. Sein Credo: Die europäischen Staaten müssten wieder mehr Geld für die eigene Sicherheit ausgeben. Wer die SIPRI-Zahlen anschaut, kommt eher zu einem gegenteiligen Ergebnis.

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Earth Overshoot Day

Heute ist Earth Overshoot Day – das heißt, in der Zeit vom 1. Januar 2014 bis heute hat die Menschheit die natürlichen Ressourcen eines ganzen Jahres erschöpft. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls Global Footprint Network: demnach verbrauchen wir in ungefähr acht Monaten den Vorrat an erneuerbaren Ressourcen für ein ganzes Jahr und stossen mehr CO2 aus, als die Erde innerhalb dieser Zeit wieder umwandeln kann.