Ausländer

Deutschland den Deutschen. Probieren wir’s doch mal. Wenn alle bei uns lebenden Ausländer einfach streikten, würden wir dann endlich kapieren, was wir ohne sie wären?
Doris Dörrie

Vom Rand zur Mitte, rechstextreme Einstellungen und ihre Einflussfaktoren in Deutschland ist eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung, die vor ein paar Tagen in Berlin veröffentlicht wurde.

„Rechtsextrem ist eigentlich ein irreführender Begriff“, resümiert Oliver Decker. „Er suggeriert, dass es sich um klar abzugrenzendes Rand-Phänomen handelt. Das ist aber keinesfalls so. Noch weiträumiger wird die Problematik, wenn wir nicht die sichtbaren rechtsextremen Handlungen betrachten, sondern Denkweisen, also die mehr oder weniger unausgesprochene Zustimmung zu Fremdenfeindlichkeit, Nationalismus und Antisemitismus. Selbst Menschen, die sich selbst als ‚links‘ bezeichnen, lehnen nicht alle rechtsradikalen Aussagen ab.“

Um nur ein, aus meiner bayrischen Sicht, herausragendes Ergebnis zu präsentieren:

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Problem Wahlcomputer

Das bereits in einigen Gemeinden Deutschlands Wahlcomputer eingesetzt wurden, hat mich überrascht. Bis jetzt dachte ich da vorwiegend an Amerika.

Stimme abgebenEines der großen Probleme beim Einsatz dieser Maschinen ist die mangelnde Transparenz. Bei Zweifeln ist es nicht so einfach nachzuweisen, ob eine Manipulation stattgefunden hat. Ganz im Gegensatz zu ‚analogen‘ Wahlzetteln, die man auf den Tisch legen, anschauen und zählen kann. Dazu ist dann noch nicht einmal besonderes Know-How notwendig.
Wenn man im großen Stil bescheissen will, kann man nicht so einfach ein paar tausend Zettel austauschen ohne das es jemand merkt, mit Bits&Bytes geht das schon viel leichter.

Computer nehmen langsam aber bedrohlich Platz in unseren Wahlkabinen. Unter dem Deckmantel angeblicher Einsparungen, Beschleunigungen oder gar einer erhöhten Demokratisierung versuchen uns Unternehmen eine Lösung für ein Problem zu verkaufen, das nicht existiert.
Chaosradio auf Radio fritz beim RBB

Interessant ist auch,

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Sonntagsgespräch

saddamMancher erinnert sich vielleicht noch daran: Früher gab es in der Zeitschrift Titanic ja mal eine Rubrik mit dem Titel „Am Nebentisch gelauscht“. In dieser Tradition wurde ich gestern Zeuge einer interessanten Diskussion über das Todesurteil gegen Saddam Hussein. Im Cafe in ländlicher Gegend vertrat ein nahesitzender Gast die Meinung, man sollte Saddam Hussein in Ruhe lassen, „denn wenn man jeden hinrichten würde, der schon mal jemanden umgebracht hat, dann gäbe es bald keine Menschen mehr.“ Wir haben dann ziemlich schnell bezahlt und sind gegangen.

25 Jahre Jugendsexualität

Halt, es muß »25 Jahre Studie Jugendsexualität« heißen.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZfgA) hat gestern in einer Pressemitteilung auf die 6te Studie dieser Art hingewiesen. Interessierte können die komplette Studie unter www.sexualaufklaerung.de downloaden.
Darauf aufmerksam geworden bin ich beim Lesen der Nachrichten auf tagesschau.de: Studie zur Jugendsexualit?t, Die Mär vom frühen Sex.

Die in der ersten Studie 1980 befragten jungen Menschen sind mittlerweile die Elterngeneration der heutigen Jugend.
aus der Pressemitteilung

Da es auch in meinem Freundeskreis die ersten pubertierenden Söhne gibt, bleibt es nicht aus, dass dieses Thema angesprochen wird und dabei werden auch die Erinnerungen an die eigene Jugend aufgew?rmt ;-).

Ja und wie es der Zufall will,

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Wa-wa-wee-wee-wa!

boratcannes1In Kürze können wir im Kino einen Film sehen, so lasen wir es jedenfalls am Wochenende in der Süddeutschen Zeitung, der

das Bild eines skrupellosen, selbstzufriedenen und bigotten Amerika zeigt, das Leute wie Michael Moore wie harmlose Tanzbären des Systems aussehen lässt.

Das ist verbl?ffend. Die Erfahrung lehrt uns jedoch, dass manches, was in der SZ so geschrieben werden darf, nun ja – nur bedingt der Wahrheit entspricht. Wie auch immer: auf alle Fälle sind wir jetzt gespannt – auf Borat.

Leistung, die Leiden schafft

pi010205cBei der Deutschen Bank l?uft es zur Zeit gar nicht gut. Der Firmenchef steht schon wieder wegen Untreue vor Gericht und hat jetzt noch eine zusätzliche Anzeige von Leo Kirch an der Backe. Außerdem hat es die relativ kleine und hartnäckige Gruppe Urgewald geschafft, die Deutsche Bank von der Finanzierung eines Atomkraftwerkes in Bulgarien abzuhalten. Nicht gerade Werbewochen für das traditionsreiche Kreditinstitut.