Sauwetter

Das aktuelle Wetter sorgt sicher dafür, dass ein paar arme Schweine eine Erkältung bekommen, aber nicht gleich eine Schweinegrippe!

…aber trotzdem sollte man nicht in Panik verfallen. Nur zum Vergleich: Im Schnitt sterben in Deutschland pro Jahr bis zu 20.000 Menschen an der „normalen“ jährlichen Grippe. An der Schweinegrippe sind nur wenige verstorben. Wenn man das ins Verhältnis setzt, ist es wirklich unverständlich, warum jetzt eine so große Aufregung herrscht.

„Nicht in Panik verfallen!“

(tagesschau.de sprach mit dem Berliner Virologen Detlev H. Krüger)

Kick it like Beckstein

becksteinEndlich hat Günther Beckstein ein Machtwort gesprochen: nach zwei Maß mit dem Auto nach Hause – kein Problem. Der Standpunkt ist nachvollziehbar – schließlich handelt es sich hier um traditionelle Verhaltensregeln in der CSU. Uns geht der Vorschlag aber noch nicht weit genug: wir fordern ein Fahrverbot bei weniger als 0,5 Promille Blutalkohol sowie eine Belohnung für diejenigen, die trotz Trunkenheit am Steuer weder Sach- noch Personenschäden verursachen. Und da die CSU zur Zeit Wähler ansprechen muss, die bisher nicht zum Stammklientel gehören: auch nach zwei Joints sollte zukünftig im schönen Bayern niemand sein Auto stehen lassen müssen.

Frankenstein-Forschung

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Das britische Unterhaus hat mit großer Mehrheit der Herstellung von Tier-Mensch-Embryonen für die Stammzellenforschung zugestimmt. Monströs und pervers sei das, sagen die Kritiker, manche sehen Großbritannien bereits auf dem Weg zum „Schurkenstaat der Wissenschaft“. Etwas vernünftiger erscheint uns der Kommentar von Matthias Urbach aus der tageszeitung:

Die Briten gehen einen mutigen Schritt voran. Denn menschliche mit tierischen Zellen zu verschmelzen kann wissenschaftlich sinnvoll sein. Erstens, um die Zelle an sich besser zu verstehen. Zweitens, um weniger auf Eizellspenden von Frauen angewiesen zu sein. Denn dies ist ein mühsamer Vorgang, wie oft gegen die Forschung vorgebracht wird. Unmoralisch, wie die Gegner sagen, ist diese Technik nur, wenn man meint, dass die Menschen die ‚Krone der Schöpfung‘ darstellen und dass achtzellige Menschen mehr Schutz verdienen als etwa erwachsene Affen, die wie selbstverständlich für die Medizin ihr Leben lassen müssen.

(via Deutschlandfunk Presseschau)

Abbildung ähnlich

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Fertiggerichte sehen bekanntlich in Wirklichkeit oft anders aus als der Serviervorschlag auf der Verpackung. Im Projekt „werbung gegen realität“ wurden 100 Produkte mit den dazugehörigen Abbildungen verglichen. „Einige Produkte ähneln ihren Werbefotos sehr – andere weniger“, heißt es auf der Website. Den Angaben zufolge wurden dennoch alle fotografierten Produkte aufgegessen.

Lebenslänge

Kaum zu glauben, was in der ZDF Mediathek so alles zu finden ist, z.B. ein ganz nett animierter Lebenszeitrechner. Nach der Beantwortung von 24 Fragen, spukt er deine noch zu erwartende Lebenszeit aus.

Eine Garantie ist das natürlich nicht, denn Fragen wie „Halten Sie sich normalerweise an Geschwindigkeitsbeschränkungen?“ oder „Sind Sie Basejumper?“ werden nicht gestellt.

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Es kommt aber z.B. die Frage „Haben Sie Haustiere?“ vor. Denn,

Ein Haustier zwingt einen bei Wind und Wetter vor die Tür. Nervig, aber gesund und damit lebensverlängernd.

So ärgerlich es ist, jeden Morgen bei Wind und Wetter mit dem Hund raus zu müssen: Es ist gut für die Gesundheit. Haustiere verlängern das Leben. Nicht nur das Mehr an körperlicher Betätigung ist dabei ausschlaggebend, sondern auch das Gefühl der Verantwortung und des Gebraucht-Werdens, die Vermittlung von Lebensfreude und das Bekämpfen der Einsamkeit sind gerade für alte Menschen wichtig.

Mediziner haben festgestellt, dass bereits nach zehn Minuten in Anwesenheit eines Hausieres der Blutdruck sinkt. Auf Dauer verbessern sich die Blutfettwerte und der Zuckerspiegel kommt ins Gleichgewicht. Nicht umsonst gehören Tiere in Seniorenheimen – noch vor kurzem als unhygienisch verpönt – heute zum ganz normalen Bild.

.. nur soviel 😉

Laiendarsteller

zigarette 400qWenn es sein muss, entdecken sogar Wirte einen Sinn für Humor. Bestes Beispiel ist Robert Manz aus Memmingen. In seiner Kneipe wird seit kurzem allabendlich „Bayern vor dem Rauchverbot“ durch Laiendarsteller, nämlich die Gäste, aufgeführt. Dies sei eine künstlerische Darbietung, bei der das Rauchverbot nicht gelte, argumentiert Manz. Kongenial schrieb die SZ am Wochenende:

Wie man hört, erfreuen sich die Aufführungen größter Beliebtheit. Es treten auch Laienschauspieler auf, die Nichtraucher spielen, denen es nichts ausmacht, wenn geraucht wird.

Da muss ich selbst als strikter Anhänger des Rauchverbots schmunzeln.