Bavarian Open

Audience

Das Bavarian Open Festival gestern, war mal wieder ein richtig schöner Event. Fast 20 Bands spielten, über drei Studios verteilt, im Münchner Funkhaus.

Durch die Location und der Möglichkeit ein bisschen durch die Studios zu tingeln, um sich die verschiedenen Gigs anzuhören, war es sehr kurzweilig. Gratulation an die Veranstalter (Zündfunk).

Meine Favoriten: The Books aus New York und Tolcha aus Berlin.

Bemerkenswert: Wir schätzten das Durchschnittsalter der Besucher auf etwa 30+.

Flickr Photo Group: http://flickr.com/groups/bavarian_open/

………………… edit 11.12.2006, 20:38 …………………

Live Konzert?

Was lese ich da im Bootsektor: Suzanne Vega hat Anfang August ein Live Konzert gegeben. Als Fan wäre ich gerne hingegangen. Ich habe Suzanne Vega schon zweimal live sehen können, das letzte Mal in München 2002.

Aber halt, ich hätte gar nicht selber hingehen können, meinen Avatar hätte ich hinschicken müssen, aber ich hab‘ noch keinen für Second Life. Na dann schau‘ ich mir einfach die Aufnahme an, viel anders hätte ich es wohl auch nicht gesehen:

Noch ziehe ich aber echte Lifekonzerte vor… 😉

Livemusik

102 dB(a)Schon Anfang Juli habe ich einen Anruf von einem Freund aus M?nchen bekommen, ob ich Lust h?tte mit auf das Spearhead Konzert am 22. August zu gehen. Spotan habe ich zugesagt und meine Freundin gleich mit. Gestern war’s dann soweit. Erlangen – M?nchen – Erlangen, ca. 360 km an einem Abend mit Konzertbesuch. Ort der Veranstaltung war das Ampere, eine sch?ne ?berschaubare Location, Reggae Beats vom DJ liefen zum Aufw?rmen.

Michael Franti ist mir seit den The Disposable Heroes of Hiphoprisy Album „Hypocrisy Is the Greatest Luxury“ ein Begriff – alternativer HipHop mit Rap Anleihen a la Gil Scott-Heron – super. Von Spearhead kenne ich drei Alben, Home (1994), Chocolate Supa Highway (1997) & Stay Human (2001) und die gefallen mir alle drei ganz gut – Reggae, HipHop, Funk und vor allem sehr soulig mit politisch ambitionierten Inhalten (soweit mein Englisch das zul??t).

Spearhead on Stage

Um 20:00 Uhr sollte das Konzert beginnen, um 21:00 hat’s dann begonnen. Interessant wenn man a.) schon lange kein Livekonzert mehr besucht hat und b.) die Musik nur aus der Konserve kennt, wie sich Livemusik so anf?hlt. Daheim oder im Auto relaxed Musik h?ren, relativ perfekter (Studio) Sound gerade so laut wie es die Laune oder Nachbarn zulassen. Und dann Live, saulaut, die Hosenbeine vibrieren mit den Bassl?ufen und Drumbeats, man bewegt sich automatisch mit, hat was! Man vergi?t f?r kurze Zeit mal seinen Alltagsstre? (meinte meine Freundin). Genau das ist es!
Spearhead und Michael Franti haben eine gute Performance abgeliefert und wir haben die Fahraktion nicht bereut.

[dels]Spearhead, Michael Franti[/dels]

Menschliches Elend

Was haben Bob Geldof und Roberto Blanco gemeinsam? Beide haben irgendwie mit Afrika zu tun. Und bei beiden ist es schon sehr lange her, dass sie mit ihrer Musik erfolgreich waren. Einziger Unterschied: Während Roberto Blanco sich im Wesentlichen als „Top-Entertainer im deutschsprachigen Raum“ beschäftigt, rettet Herr Geldof vernachlässigte Kontinente. Bereits im Vorfeld von Live 8 fragten sich viele, ob Geldof eher ein Vorbild oder einfach ein schlecht frisierter irischer Sänger ist, der sich am Leid anderer bereichert. Das Pro und Contra wurde am Wochenende in der FASZ erörtert.

Weltschmerz

„Over and over we die, one after the other“ sang Robert Smith schon im Eröffnungssong der Cure-LP „Pornography“. Wer danach immer noch zuviel Lebensfreude in sich trug, schob gleich „Decades“ von Joy Division hinterher. So waren sie halt, die 80er Jahre. Ich habe mich damals zwar nicht weiß geschminkt und mit Knochen behängt, aber eine gewisse Faszination übte die „Gothic“-Bewegung schon auf mich aus. Viele hatten bald von „kultivierter Depression und Weltschmerz“ die Nase voll und wandten sich wieder lustigeren Dingen zu. Dennoch: „Schwarzkittel“ gibt es immer noch und nicht zu knapp. 20000 Anhänger der Bewegung trafen sich an diesem Wochenende in Leipzig beim 14. Wave-Gotik-Treffen.