Feine Melodien

Allen, die bereit sind, Geld für Musik zu bezahlen, ohne dabei mit unnötigen Schwierigkeiten konfrontiert zu werden, empfehle ich, mal einen Blick in den Finetunes Music Shop zu werfen. Keine Software-Installation, kein Account-Anlegen, keine proprietären Formate, kein Digital Rights Management. Aussuchen, Bezahlen, Herunterladen, fertig. Als ich das zum ersten Mal sah, dachte ich, das kann keine legale Site sein. Ist es aber doch. Was dahinter steckt, erklärt Marketing-Manager Felix Segebrecht im Interview mit Tonspion: „Wir versuchen auf diesem Weg, eine neue Öffentlichkeit für gute Musik zu schaffen.“ Ganz nebenbei beweisen die Leute von Finetunes, dass es auch in der Musikindustrie intelligentes Leben gibt.

König der Burger

Welcher Burger ist der beste? Für große Teile der Gesellschaft eine Frage von religiöser Bedeutung. Um ein für alle mal Klarheit zu schaffen, musste ein objektiver Schiedsrichter her. Außer Robert Hoyzer kam eigentlich nur die Stiftung Warentest in Frage. Sie teilte die Burger in drei Kampfklassen ein: Burger aus dem Fastfood-Restaurant sowie gekühlte und tiefgekühlte Burger aus dem Supermarkt. Und wer baut jetzt die besten Burger? Zweimal dürft Ihr raten. Die Überschrift, die sich die Redakteure bei Stiftung Warentest ausgedacht haben, verrät auf elegante Weise bereits die ganze Wahrheit: „Mc Donald´s ist der Burger King„.

Saurer Apfel

Alle Welt lädt sich jetzt bei I-Tunes Musikdateien gegen Bezahlung herunter. Dagegen ist ja zunächst mal nichts einzuwenden, außer man hat in der Küche oder im Auto einen handelsüblichen MP3-Spieler. Denn um die bezahlten Songs dort anzuhören, muss man sie erst auf eine Audio-CD brennen und von dort aus ins MP3-Format konvertieren. Bisschen umständlich, oder? Liebe Apple-Fans, ich würde euren Enthusiasmus ja gerne teilen, aber dann erklärt mir bitte, was ich falsch mache. Und wenn wir gerade dabei sind: vielleicht könnt ihr mir dann auch gleich sagen, wie man mit I-Tunes ein Cover für eine Audio-CD in sagen wir mal weniger als zehn Minuten erstellen kann?

Lichtblick

Die Frage wird oft und mit Recht gestellt: Wo bleibt das Positive? Deswegen hier mal ein Lichtblick fürs neue Jahr. Johann Vielberth vom Regensburger Eufo-Insititut entwickelt einen Wortschatz, den fast 5 Milliarden Menschen verstehen können. Das Schöne an diesem internationalen Kommunikationssystem: jeder verwendet einfach die Grammatik seiner Muttersprache. Das erste Wörterbuch soll nach Angaben der SZ im Laufe des Jahres 2005 fertiggestellt werden.

Dein Reich komme

Unter der bemerkenswerten Überschrift „Schmidt happens“ wundert sich Thomas Tuna für spiegel-online darüber, dass die Rückkehr von Harald Schmidt als TV-Sensation gefeiert wird. Und über das Wehklagen, das angestimmt wurde, als Schmidt letztes Jahr in die Kreativpause ging. Und darüber, wie schnell in Deutschland jemand zum Messias werden kann.

Lallen verletzt Persönlichkeitsrecht

Zitiert aus der Website des Instituts für Urheber- und Medienrecht: „Der Stimmenimitator Andreas Müller darf bei seiner Darstellung des DFB-Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder im Radiosender SWR3 nicht mehr lallen. So entschied das Kammergericht Berlin (…) per einstweiliger Verfügung. Das Gericht war der Ansicht, der SWR3 erwecke damit den Eindruck einer Alkoholsucht Mayer-Vorfelders. Dies stelle eine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts (…) dar.“ Hörproben (natürlich ohne Lallen) gibt es hier.