Eine super Partei

Um Bedenken aus Grenzregionen Rechnung zu tragen, soll die Pkw-Maut nun zwar für alle Straßen eingeführt, aber nur auf Autobahnen und Bundesstraßen erhoben werden. Die verzweifelten Versuche, das unhaltbare CSU-Wahlversprechen in Gesetzesform zu gießen, nehmen groteske Formen an.  (Schwäbische Zeitung, 22.09.2014)

 

Kann das der bayerische Möchtegern-König so einfach – ein Gesetz verkünden, das landesweit eingeführt, aber nicht überall vollstreckt wird? Nein, kann er nicht. Wenn ein Gesetz gilt, muss ihm auch überall Geltung verschafft werden. Dass nennt man Rechtsstaat. Langsam wird es Zeit, dass die Bundeskanzlerin dem Komödienstadl ein Ende bereitet. (Kölner Stadtanzeiger, 22.09.2014)

 

Seehofer wäre nicht Seehofer, wenn er seine dickschädeligen Alleingänge von rationalen Erwägungen beeinflussen ließe oder vom Erfahrungsschatz seiner Vorgänger. Sein Wahlversprechen ist in der Welt und er beharrt darauf – selbst um den Preis, dass der CSU-Verkehrsminister in Berlin in die Rolle des Kasperls schlüpfen muss. (Südwestpresse, 22.09.2014 – alle Zitate via DLF Presseschau vom 22.09.2014)

 

Die CSU ist eine super Partei. Ich bin stolz auf diese großartige Volkspartei.
(Gerda Hasselfeldt im Interview mit der Welt, 13.09.2014)

 

 

Kriminelle

»Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!«

DSB_8880 KopieDas soll Uli Hoeneß vor etwa 14 Jahren zu Christoph Daum gesagt haben.

Nun, da hat er Recht, der Hr. Hoeneß und hat heute die Konsequenzen gezogen. Wir werden sehen, wie lange.
Von Bayern Fans habe ich gelesen, dass Sie für ihren Präsi in den Knast gehen würden.
Das heutige Tagesgespräch auf Bayern2 hatte das Thema »Hoeneß geht ins Gefängnis: Was sagen Sie dazu?«. Besonders gut hat mir ein Vorschlag für eine ‚gerechte‘ Strafe für Hoeneß gefallen, den ein Anrufer gemacht hat:

»Hoeneß müsste Präsident der 60iger werden und solange bleiben, bis die 60iger wieder deutscher Meister sind. Außerdem müsste er die nächsten 10 Jahre seine eigene Wurst essen.«

Das und noch viel mehr gibt es zum Nachhören im Podcast des Tagesgesprächs:

Neue Rekorde

Ein bisschen bizarr ist es schon: dass Uli Hoeneß, Vorsitzender des Aufsichtsrats der FC Bayern München AG, sich an betrügerischen Geschäften beteiligt hat, kann nicht bestritten werden – es ergibt sich aus seiner Selbstanzeige. Jetzt stellt sich zusätzlich heraus, dass Karl-Heinz Rumenigge, Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG, wegen Steuerhinterziehung zu einer Geldstrafe von 140 Tagessätzen verurteilt wurde und damit vorbestraft ist. Na, ob der FC Bayern jetzt auch in der Kategorie Straftaten alle Rekorde brechen will, kann uns egal sein. Ein ehrlicher 18. Platz in der Bundesliga ist uns auf alle Fälle lieber als solche Funktionäre.

Medienkampagne

Bayrische Wähler aufgepasst: Unser geliebter Präsident und Staatsratsvorsitzender Horst Seehofer wird derzeit durch eine beispiellose, von Preußen ferngesteuerte Medienkampagne diskreditiert. So haben Journalisten aus der Westdeutschen Demokratischen Republik (WDR) beispielsweise versucht, Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU) auf bayrischem Hoheitsgebiet Fragen zu stellen, ohne dass dazu eine schriftliche Erlaubnis der Staatsregierung vorlag. Darüber hinaus wird unser geliebter Präsident und Staatsratsvorsitzender schon kritisiert, nur weil er sich auf Facebook mal einen kleinen Spaß erlaubt. Was droht unserem schönen Bayern und unserer geliebten CSU als nächstes? Ein “Punk-Gebet” in der Münchner Frauenkirche mit der Textzeile „Mutter Gottes, Jungfrau, verjage Seehofer„? CSU-Wähler, lasst euch in diesen schweren Zeiten nicht verunsichern! Kreuzt einfach den Wahlzettel genauso wie immer in den letzten 50 Jahren an, dann kann gar nichts passieren.