Michael A.

michael-roth-514_2

„Du bist mein Sonnenschein, laß mich niemals allein, Michael A.“ An den Bata-llic-Schlager von 1972 dachte vielleicht mancher Clubberer, als Michael A. Roth – seit 1994 Präsident des 1. FC Nürnberg – heute sein Amt niederlegte. Im bürgerlichen Leben gründete der kleine Kitzinger bekanntlich 1956 das Textilienunternehmen „ARO“, inzwischen die größte Kette für Teppichböden, Teppiche und Tapeten in Deutschland. Da stellt sich nach wie vor die Frage, warum das Frankenstadion nicht Aro-Arena, sondern easyCredit-Stadion heißt.

Landtagswahlen 2008

Mannomann, wer hätte das gedacht, dass die ruhmreiche CSU so abschmiert. Den Ministerpräsidenten trifft das offensichtlich völlig unvorbereitet – gestern hat er noch verkündigt, ein Plan B sei nicht nötig. Gefährlich ist das Wahlergebnis auch für die taz: sie versprach Neu-Abonnementen einen Gratis-Monat für jedes angefangene Prozent, das die CSU bei der Landtagswahl 2008 unter 50% der Stimmen bleibt. Das wären dann nach unserer Rechnung 7 Monate – also eine ziemliche Umsatzeinbuße, wo die taz doch eh schon immer so knapp bei Kasse ist. Und überhaupt: handelt es sich dabei nicht um Wahlmanipulation? Aber Spaß beiseite. Beim Statistischen Landesamt kann man noch mal in Ruhe nachschauen, wo die CSU am meisten Wähler verloren hat und wie sich die anderen Parteien in den einzelnen Wahlbezirken geschlagen haben.

Bei Einwurf: Kunst

kIm europäischen Mittelalter wurden Nachttöpfe auf die Gasse ausgeleert, lesen wir bei Wikipedia zur Geschichte der Bed?rfnisanstalt. Ich habe so etwas auch schon mal auf einer Stadtführung in Regensburg gehört, aber ich kann es einfach nicht glauben, dass das stimmt: im Mittelalter waren die Leute vielleicht nicht so reich wie wir heutzutage, aber doch auch nicht wesentlich dümmer. Zur Sache: Ein Kunstprojekt in Nürnberg nutzt eine ehemalige Bedürfnisanstalt als Ausstellungsraum und das Bayerische Fernsehen hat einen kleinen Bericht dazu gesendet. Natürlich am 19. November, dem Welttoilettentag.