Feiertage

Manchmal frag‘ ich mich echt, was da in den Köpfen einiger Politiker vorgeht. Einen muslimischen Feiertag in Deutschland einrichten, halte ich nicht für besonders sinnvoll. Da verstehe ich Frau Süßmuth: »Niemand käme etwa in einem arabischen Land darauf, einen christlichen Feiertag einzuführen« und glaube, daß eher eine Integration von Ausländern in unsere Kultur sinnvoll ist.

Aber Apropos Feiertag (frei nach meinem Kollegen Dieter).
Wenn man sich unsere Rebuplik so anschaut, dann sind es ja eher die südlichen Bundesländer Bayern und Baden-Würtenberg, die wirtschaftlich ganz vorn dabei sind … und dort gibts ja bekanntlich die meisten Feiertage. Da zählen wir doch einfach 1 und 1 zusammen und … viele Feiertage dann gehts voran, oder?

Prima leben und sparen

Das Schöne an der Reform der Krankenkassen, die jetzt von den C-Parteien vorgeschlagen wurde, ist ja dieser Aspekt: Spitzenverdiener werden stärker an den Kosten des Gesundheitssystem beteiligt. Anfang Oktober berichtete der Spiegel von Berechnungen, nach denen der Unterschied beispielsweise bei Josef Ackermann, dem Chef der Deutschen Bank, 44.000 EUR ausmachen würde. Pro Monat, Herr Ackermann. Da lohnt es sich ja richtig, 2006 mal die Sozis zu wählen. Und dann bitte wieder das Victory-Zeichen, wenn Schröder dranbleibt. Wir freuen uns drauf.

Tränen lügen nicht

Durch die detaillierte Berichterstattung über die letzten Tage Jassir Arafats konnte die Öffentlichkeit endlich einmal aus nächster Nähe erleben, wie es ist, wenn jemand stirbt. Die Stationen sind: schlechter Zustand, Koma, noch tieferes Koma, angeblich tot, halb tot, tot mit intakten Organen, so gut wie tot. Jetzt endlich der Abschlussbericht: Arafat ist tot. Im Westjordanland hatten viele Palästinenser Tränen in den Augen und Beobachter fragten sich: sind sie wegen Arafat so traurig oder liegt es eher an den Tränengasgranaten der israelischen Armee?

Kinderlos und Spaß dabei

Ab Januar 2005 zahlen kinderlose Bürger, die das 23. Lebensjahr vollendet haben, einen monatlichen Zuschlag in Höhe von 0,25% in die Pflegeversicherung. Da geht es zwar nur um kleine Beträge. Aber: wer mit 23 kinderlos ist, bleibt es ja nicht immer ein Leben lang. Bekommt man also erst mit 35 Kinder, hat man 12 Jahre Zuschlag bezahlt und zusätzlich den strapazierenden Nachwuchs an der Backe. Für alle Sparfüchse, die dennoch erstmal kinderlos bleiben wollen, hier noch der Geheimtipp: Wer Arbeits- und Kinderlosigkeit miteinander kombiniert, ist von dem Zuschlag nicht betroffen und kann so eine Menge Geld sparen.

Home of the Brave

Nach CNN-Schätzungen haben rund 57,1 Millionen US-Bürger für Präsident George W. Bush gestimmt, 53,5 für seinen Herausforderer Kerry. Wie erwartet, gaben damit über die Hälfte der Wähler ihre Stimme einer Clique, die ihre Armee in einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg im Irak geführt hat, in dem bisher etwa 15000 Zivilisten getötet wurden. Die hunderte von Menschen ohne Rechtsgrundlage nach Guantanamo verschleppt hat und dort seit Jahren festhält. Die (möglicherweise erfolgreich) versucht hat, zu verhindern, dass die Ereignisse des 11. September 2001 durch einen Untersuchungsausschuss aufgeklärt werden. Die internationale Menschenrechts- und Kriegsführungskonventionen nur noch dann einhält, wenn es ihr richtig erscheint. Right or Wrong – God`s Country. Danke, USA.

Zukunft ist gut für alle

Dr. Udo Brömme wurde vor allem durch die Harald-Schmidt-Show einem breiteren Publikum bekannt. Leider ist es um den warmherzigen Volksvertreter in letzter Zeit still geworden. Auf der Website von Brömme kann man die zahlreichen Abenteuer, die er als Landtagsabgeordneter der CDU durchgestanden hat, noch einmal als Videoclips ansehen.