Problem Wahlcomputer

Das bereits in einigen Gemeinden Deutschlands Wahlcomputer eingesetzt wurden, hat mich überrascht. Bis jetzt dachte ich da vorwiegend an Amerika.

Stimme abgebenEines der großen Probleme beim Einsatz dieser Maschinen ist die mangelnde Transparenz. Bei Zweifeln ist es nicht so einfach nachzuweisen, ob eine Manipulation stattgefunden hat. Ganz im Gegensatz zu ‚analogen‘ Wahlzetteln, die man auf den Tisch legen, anschauen und zählen kann. Dazu ist dann noch nicht einmal besonderes Know-How notwendig.
Wenn man im großen Stil bescheissen will, kann man nicht so einfach ein paar tausend Zettel austauschen ohne das es jemand merkt, mit Bits&Bytes geht das schon viel leichter.

Computer nehmen langsam aber bedrohlich Platz in unseren Wahlkabinen. Unter dem Deckmantel angeblicher Einsparungen, Beschleunigungen oder gar einer erhöhten Demokratisierung versuchen uns Unternehmen eine Lösung für ein Problem zu verkaufen, das nicht existiert.
Chaosradio auf Radio fritz beim RBB

Interessant ist auch,

Weiterlesen

Hauptsache: Ausland

„Mailand oder Madrid – Hauptsache Italien“. MIt dieser prägnanten Aussage hängte bekanntlich Andreas Möller die Messlatte ziemlich hoch in der Kategorie der Fussballweisheiten. In die gleiche Kerbe schlug vor kurzem Schalkes Starstürmer Ailton, als er im Interview verkündete, er wolle unbedingt mal im Ausland spielen. Wir schließen uns hier dem Vorschlag Achim Bogdahns an: „Vielleicht sollte dem mittelschlauen Brasilianer mal jemand sagen, dass er bereits im Ausland ist.“

Terror aus der Ohrwurmfabrik

129Eine der sinnlosesten Grausamkeiten, die Funk und Fernsehen in unser Bewusstsein transportieren, ist meiner Meinung nach der Jingle zum Musterhausküchenfachgeschäft. Einmal erklungen, bahnt er sich seinen Weg in die innersten Ganglien des Stammhirns und verharrt dort wie ein speicherresistenter Virus bis ans Ende aller Tage. Wer das nicht glaubt und das Risiko, infiziert zu werden, nicht fürchtet, klickt hier. Jeder denkt natürlich: die Kreatur, die dieses Werk erschuf, unterzog sich sofort einer Gesichtsoperation, erhielt daraufhin eine andere Identität und wanderte nach Tasmanien aus, um einer gerechten Strafe zu entfliehen. Jetzt stellen wir mit Verwunderung fest, dass sich der gewissenlose Ohrwurmfabrikant Oliver Kels aus Korschenbroich auf seiner Website offen dazu bekennt, Erfinder der Musterhausküchenfachgeschäftmelodie zu sein. Soviel Kaltblütigkeit, Herr Kels, verdient unseren aufrichtigen Respekt. Trotzdem bitten wir Sie, in Zukunft die Genfer Konvention einzuhalten und auf weitere Terrorangriffe zu verzichten.