Ade Kurt Albert

Einst hat er rote Punkte an seine frei gekletterten Routen gemacht und damit das Rotpunkt Klettern erfunden. Am 26. September 2010 ist er am Hohenglücksteig abgestürzt und 2 Tage später an seinen Verletzungen gestorben.

Heute um 15:00 war seine Abscheidsfeier an der Muschelquelle bei Streitberg:

Ich habe Kurt in den 90ern ein paar mal beim Klettern in der Fränkischen getroffen und immer wieder mal einen seiner Vorträge besucht. Legendär war sein Bild, damals auf dem Topoführer Nördlicher Frankenjura (Foto: Thomas Ballenberger):

TopoFrankenjura

.. und in Erinnerung geblieben ist mir ein USA Bericht aus der ROTPUNKT 02/91 von Tilmann Hepp:

»… Driving, driving, driving. That’s the way. Kurt machte es sich auf dem Fahrersitz bequem. Er saß nicht am Steuer, er lag am Steuer. Ab und zu schreckte er auf, riß wie ein Wilder das Lenkrad herum, lenkte den Van auf die Mitte der Fahrbahn zurück, um sich dann wieder in einen fahrenden Dämmerzustand zu begeben. Die Fahrerei mit ihm gestaltete sich interessant. Irgendwann schlich sich der Verdacht bei uns ein, er sei nachtblind. Doch er kam ohne Crash durch, und so konnten wir ihn nie überführen.«

Knockin‘ on heaven’s door.
Good bye Kurt.

weitere Infos:

Nach der WM

Fazit der WM: Mit schönem Fussball wird man kein Weltmeister. Aber als kleiner Trost bleibt: es ist besser, guter Dritter zu werden als schlechter Verlierer im Finale. Und für die Statistik: 16 Tore bei einer WM zu schießen, ohne Weltmeister zu werden, dieses kleine Kunststück haben nach unseren Recherchen zuletzt die Franzosen 1982 vollbracht. Jetzt also erstmal zwei Jahre Pause, und dann heißt es wieder: „Mir sin die wo gewinne welle!

Unsere Meinung zu Bild

Dumm kickt gut, sagt der Volksmund. Vermutlich machen deswegen zur Zeit so viele Fussballer bei der Werbekampagne „Ihre Meinung zu Bild“ mit. Schade, dass wir nie nach unserer Meinung zu Bild gefragt werden. Angesichts der Auflagenzahlen von Bild und Bild am Sonntag würden wir natürlich sagen: „Die Richtung stimmt“.

Zweite Halbzeit

32 von 64 Spielen der WM sind vorbei – die erste Halbzeit haben wir also überstanden. Jetzt wird es ernst, denn ab sofort geht es in jedem Spiel um Alles oder Nichts. Heute sind bereits unsere Nachbarn aus Frankreich an der Reihe – im Falle des Ausscheidens wird sich Trainer Raymond Domenech voraussichtlich aus dem Fussballgeschäft zurückziehen und wieder seinem bürgerlichen Beruf als Borat-Doppelgänger nachgehen.