Kampf gegen den Terror

5237981Übrigens, wenn Deutschland schon unbedingt ehemalige Guantanamo-Häftlinge aufnehmen muss, dann sollte die Bundesregierung die Gelegenheit nutzen, im Gegenzug gleich ein paar Kandidaten aus dem RTL-Dschungel-Camp in die USA abzuschieben. Damit wäre die Gefahr gebannt, dass sie die deutsche Bevölkerung durch weitere Fernsehauftritte terrorisieren.

Kalif von Saarbrücken

Armer Oskar Lafontaine. „Hassprediger“, „Nationalkommunist“, „deutscher Haider“ nennen ihn die etablierten Parteien. Was gibt es Schlimmeres? Eigentlich nur „Osama bin Lafontaine“. Trotzdem besteht Hoffnung auf ein Happy End: Wenn der christlich-liberal-imperiale Todesstern erst einmal zerstört ist? vielleicht nimmt Lafontaine dann die Maske ab und sagt zum SPD-Fraktionsvize Ludwig Stiegler: „Luke, ich bin dein Vater“.

Echte Menschen

Die Frage soll uns in Atem halten: wurde im Gefangenenlager auf Guantanamo der Koran „respektlos behandelt“, vielleicht sogar „geschändet“, „mißbraucht“ oder „ins Klo hinuntergespült“? Wie kann man einem leblosen Gegenstand nur so schreckliche Dinge antun? Viele Journalisten sind so schockiert, dass sie eines dabei ganz vergessen: es kommt doch überhaupt nicht darauf an, welche Schicksale Bücher in Guantanamo erleiden – sondern darauf, wie die Gefangenen behandelt werden. Die sind nämlich echte Menschen. Und wenn sie Verbrechen begangen haben, müssen sie vor ein Gericht gestellt und verurteilt werden. Andernfalls muss man sie freilassen.

Über den Wolken

Auf den ersten Blick denkt man bei diesem Bild: Aha, Morgenappell auf Guantanamo-Bay. Dabei ist das die Crew, die beim Jungfernflug des Airbus A380 an Bord war. Ob sich die Jungs aus Solidariät mit den „illegalen Kombattanten„, die auf Cuba festgehalten werden, komplett in Orange gekleidet haben? Ich glaube eher nicht. Schade.

Honor Bound to Defend Freedom

Vor lauter Papst-Sterben lange nichts mehr gehört aus dem Erholungslager für feindliche Kombattanten auf Guantanamo-Bay. Bei 38 Personen, die dort festgehalten wurden, stellte sich kürzlich heraus, dass sie gar keine feindliche Kombattanten sind. Sie wurden freigelassen. Nach drei Jahren. „Honor bound to defend freedom“, heißt das Motto, „der Verteidigung der Freiheit verpflichtet“. Wenn man so ernste Pflichten zu erfüllen hat, da kommt es schon mal vor, dass man jemanden ein paar Jahre festhalten muss, der gar nichts Verbotenes gemacht hat.

Dunkle Bedrohung

Auch wenn man es nicht erwartet – auf den Websites der C-Parteien ein bisschen herumzusurfen, kann sich lohnen. Kleine Kostprobe:

Stern: Wie klingt folgender Satz in Ihren Ohren: „Es ist der Irak, der uns alle mit seinen Massenvernichtungswaffen bedroht“?
Angela Merkel: Das war die Einschätzung der Weltgemeinschaft. Bedrohungen muss man begegnen, deshalb gab es 17 UN-Resolutionen.
Stern: Der Satz stammt von Ihnen, aus dem Februar 2003. Und heute weiß man, dass es diese Bedrohung nicht gab. Sie haben in der Irak-Politik die deutsche Bevölkerung getäuscht.

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