Customer Relationship Management

»Abends im Schlafzimmer fürchten sich die Deutschen vor Spannern und ziehen die Vorhänge zu. An der Ladentheke werden sie zu Exhibitionisten.« habe ich gerade in der ZEIT gelesen, in einem sehr interessanten Artikel übers Daten sammeln. Dazu passt auch gleich diese alte Quarks Sendung vom WDR. Und noch älter ist das Volkszählungsurteil.
Apropos: -> Plastikgeld [via CCC]

Big Brother Awards

Das waren noch Zeiten, als man bei Stirnbändern vor allem an Winnetou, John McEnroe und Oliva Newton-John dachte. Wie heutzutage Stirnbänder ganz praktisch eingesetzt werden können, zeigt uns LIDL. In tschechischen LIDL Läden erkennt man daran nämlich Frauen, die gerade Ihre Tage haben und deshalb zwischendurch aufs Klo dürfen. Echt – aber nicht nur deshalb hat LIDL auch einen BIG BROTHER AWARD bekommen.

Big Brother passt auf?

bigbrother2 Als unbescholtener Bürger hat man ja eigentlich nichts zu verbergen, oder? Vorsicht ist allerdings die Mutter der Porzellankiste.
Doch was Frankreich, Irland, Großbritannien und Schweden jetzt in einer EU Initative vorschlagen, finde ich schon etwas heftig, ‚fast alle Verbindungsdaten der elektronischen Alltagskommunikation in Europa sollen in Zukunft mindestens ein Jahr gespeichert werden‘ (-> BR2 Zündfunk Datenwahnsinn). Theoretisch kann man dann genau nachschauen, wer wann welche Webseite wie lange angeschaut hat oder welche SMSen jemand verschickt hat.
Diese Forderung ist aber nicht mit unserem Grundgesetz vereinbar und nach dem Teledienstedatenschutzgesetz ist eine Speicherung von Internetnutzungsdaten durch Provider rechtswidrig, sobald sie für die Inanspruchnahme eines Internetdienstes nicht mehr erforderlich sind.
Da passt der Bericht zu Alvar Freude (-> heute.de) über Zensur im Netz gerade auch noch rein.

Big Brother is watching you

bigbrother Heutzutage ist es gar nicht mehr nötig, das irgend jemand Ausschau hält, wir sorgen selber dafür, dass wir gesehen werden!
Nicht nur das man Handys locker orten kann (-> track your kid) und bei der Einreise in die USA Fingerabdrücke genommen werden.

Nein jetzt gehts noch ne Ecke weiter! In Spanien haben findige Diskothekenbetreiber RFID Tags endeckt, ein Etikett/Chip, aus dem berührungslos und ohne Sichtkontakt, die enthalten Daten gelesen werden können. Diese Transponder lassen sich also Diskothekenbesucher in Barcelona, freiwillig, für Geld! unter die Haut injizieren, ja und dann – werden aus normalen Diskobesuchern VIPs (ohne Sichtkontakt und berührungslos überall in der Disko).
Georgie du würdest es nicht glauben.