Vier-Liter-Flugzeug?

Nach dem „Dreiliter-Auto“ gibt es jetzt sogar das „Vier-Liter-Flugzeug“ – dies behauptet jedenfalls der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft in seiner kürzlich gestarteten Kampagne. Für die Berechnungen wurden die Fluggesellschaften Air Berlin, Augsburg Airways, Lufthansa, Condor, TUIfly und deren Tochtergesellschaften erfasst. Sie haben 2011 auf allen In- und Auslandsflügen insgesamt 287 Mrd. Passagierkilometer (Pkm) zurückgelegt und dabei insgesamt 11 Mrd. Liter Treibstoff verbraucht. Daraus ergibt sich ein durchschnittlicher Verbrauch von 3,9 Liter Treibstoff pro 100 Pkm.

Allerdings sollte man berücksichtigen, dass es sich dabei um einen Durchschnittswert für alle Flugstrecken handelt. Denn während bei Langstreckenflügen der Verbrauch sogar unter 3 Litern liegen kann, steigt er bei Kurzstrecken (Entfernungen unter 800 km) teilweise auf mehr als 7 Liter pro 100 Pkm. Und das ist dann doch ein deutlicher Unterschied zum Reisebus: der verbraucht nämlich nur einen Liter Kraftstoff pro 100 Pkm.

Mängel bei der Betriebshygiene

Seit September 2012 sind die zuständigen Behörden verpflichtet, die Öffentlichkeit unter Nennung des betroffenen Unternehmers über bestimmte Verstöße im Bereich des Lebensmittel- und des Futtermittelrechts zu informieren. Die aktuellen Einträge für Bayern findet man hier.  Hoffen wir mal, dass unsere Gastronomiebetriebe ab sofort alles Nötige tun, um nicht auf dieser Liste zu erscheinen.

Fränkische Gemütlichkeit

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Zu den vielen Neuigkeiten des Jahres 2011 gehörte auch die Eröffnung des Biergartens „republik frank und frei“ in der Köpenicker Straße in Berlin. „Mit Bratwurst und Bier will der Nürnberger Fotograf Edi Pizzolitto die Bundeshauptstadt erobern“, lesen wir im Artikel der Nürnberger Nachrichten, und weiter: „Seine Bratwürste, sein Schmorkraut oder sein Obatzter brauchen keinen Vergleich mit der Küche der Landgasthöfe in der Fränkischen Schweiz zu scheuen“ – davon konnten wir uns im August persönlich überzeugen.

Und bevor es jetzt zur Silvesterfeier geht, wünschen wir den Streifzüge-Lesern einen guten Rutsch und alles Gute für 2012.

Reform des Kapitalismus

Der Kapitalismus hat, gestützt auf Wettbewerb und Leistungswillen des Einzelnen, zu großen wirtschaftlichen Erfolgen, aber auch zu gesellschaftlicher Ungerechtigkeit geführt. Die liberale Reform des Kapitalismus erstrebt die Aufhebung der Ungleichgewichte des Vorteils und der Ballung wirtschaftlicher Macht, die aus der Akkumulation von Geld und Besitz und der Konzentration des Eigentums an den Produktionsmitteln in wenigen Händen folgen.

Auszug aus den „Freiburger Thesen“ der FDP von 1971. Siehe auch „Liberaler Schwenk nach links“ (Kalenderblatt DLF vom 27.10.2011).

Extreme Lieferschwierigkeiten

Wenn auf einer Party mal kein richtiges Gespräch in Gang kommen sollte, kann man ja einfach in der Raum werfen: „Ich glaub, bei den nächsten Wahlen wähl ich die FDP.“

Nach der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern kommentierte die Zeitung Standard aus Wien:

‚Ab jetzt wird geliefert‘, hat der neue FDP-Chef Philipp Rösler beim Parteitag im Mai versprochen. Geschehen ist nichts, Rösler hat extreme Lieferschwierigkeiten. Die FDP macht durch Turbulenzen auf sich aufmerksam, nicht durch kluge Vorschläge. Ändert sich das nicht bald, wird der Zorn der Basis auch vor Rösler nicht haltmachen.

…ach ja, fast tun sie uns schon leid, diese „freien Demokraten“.

Fukushima 1

Auch wenn die Nachrichtenlage noch etwas unübersichtlich ist, wird der heutige Tag wohl zum historischen Datum für die so genannte friedliche Nutzung der Atomkraft. Jürgen Flauger vom Handelsblatt fasst es so zusammen:

Die Natur ist stärker als das Know-how der Menschen. (…) Die Kritiker, die immer davor gewarnt haben, dass sich die Kernenergie nicht beherrschen lässt, haben recht gehabt – und die Befürworter sind einer Illusion beraubt.