Laufmann aka Walkman

erster Walkmann von 1979

Sony hat so ein Gerät am 01. Juli 1979 auf den Markt gebracht, also vor 40 Jahren! Ich würde sagen, dass das damals eine kleine Revolution war. Ok es gab damals schon batteriebetriebene Radios und so, aber so ein kleines Ding, in dem man ganz leicht seine eigene Musik auf CrO2 Kassetten mitnehmen konnte, das war neu.

In den 1980er Jahren war der Walkman unter den Jugendlichen ein wichtiges Statussymbol und Sinnbild für eine neue Lebensform geworden.

via Wikipedia

CrO – was? Musikkassetten aka MC oder Kompaktkassette aka CC darauf haben wir früher Musik aufgenommen, analog. Da musste man noch jedes Lied genauso lang aufnehmen und anhören, wie es halt gedauert hat. Vorher musste man natürlich in einen Plattenladen und sich die Platte mit den Songs kaufen. Oder man hat die Lieder aus dem Radio mitgeschnitten, das hat aber nur halbwegs vernünftig funktioniert, wenn der Moderator nicht dazwischen gequatscht hat.

Slow Musik quasi, auch bei 130Bpm.

40 Jahre … Wahnsinn!

La Brass Banda – Bierzelttour

Das Zelt stand in Falkenberg in der Oberpfalz, einer Gemeinde mit etwa 1000 Einwohnern. Es war Kreismusikfest, 145 Jahre Blaskapelle Falkenberg, angesagt.
Die Atmosphäre war sehr entspannt, es gab eine Menge Lederhosen, Dirndl und natürlich Zoigl, der Zoiglbraten, den ich gegessen habe, hat auf jeden Fall sehr gut geschmeckt.

Das Konzert im gut gefüllten Festzelt war super!!
Die Australier Caravana Sun haben bereits ordentlich Stimmung gemacht (die Gruppe davor hab‘ ich leider nicht gehört) und LaBrassBanda hat danach absolut genial los geblasen. Super Performance, muss man live gehört haben. Der Tanzboden hat vibriert und die Luft gebrannt.

Eines meiner besten Konzerte und kein Vergleich zu einem Stones Konzert auf dem Zeppelinfeld mit 70.000 Besuchern. Die kleinen Konzerte sind’s einfach! Du bist dran an der Musik, der Band und kannst es richtig geniessen, wow.

Opener

Prinzipielle Eigenwilligkeit

Über zwölf Jahre ist es schon wieder her, dass wir bei Streifzüge zuletzt einen Film von Andreas Dresen besprochen haben. Nach der langen Pause jetzt also wieder mal eine Empfehlung für den sehenswerten Film „Gundermann“ über den 1998 verstorbenen Musiker und Baggerfahrer Gerhard Gundermann.

Seltsame Welt

Es geht nirgends so merkwürdig zu wie auf der Welt, so hat Kurt Tucholsky ja mal die allgemeine Lage recht treffend zusammengefasst. Bei Wikipedia spiegelt sich das natürlich auch wider – beispielsweise beim fränkischen Sektengründer August Engelhardt, bei der Disco Demolition Night im Jahr 1979, beim Pathologen Thomas Stoltz Harvey oder bei der Aktion Bernhard während des zweiten Weltkriegs. Von Mark Twain gibt es auch noch ein passendes Zitat dazu: “When we remember we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained.”

Mickey

Ich habe ja schon seit meiner frühesten Jugend eine Schwäche für so ein Zeug, daher sollte ich Mickey von Toni Basil eigentlich kennen. Aber offensichtlich ist mir dieser Song in der Zeit zwischen 1982 und 2017 immer entgangen. Die perfekte Mischung aus Spice Girls, Nina Hagen und Blondie, würde ich sagen. Und wenn man die Augen zukneift, erkennt man mit ein bisschen Phantasie sogar Sahra Wagenknecht unter den Tänzerinnen. Was will man mehr.

 

 

Helden der lohnabhängigen Massen

Am 1. Juni 1967 erschien Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band. Da war ich noch ziemlich klein und deswegen habe ich mir dieses Album erst in den 90er Jahren als CD gekauft. Tja, die Beatles… Wahrscheinlich hat der Journalist Ray Connolly dieses Phänomen ganz gut zusammengefasst:

„Die Beatles waren Helden der lohnabhängigen Massen, konservative Revolutionäre und Pioniere, die dort den Surrealismus eingepflanzt haben, wo zuvor nur der Kitsch wucherte. Und sie unterminierten die ganze schwülstige Schlagerindustrie mit der Sprache des Alltags.“

Das Zitat stammt aus dem DLF-Kalenderblatt von heute.