Saurer Apfel

Alle Welt lädt sich jetzt bei I-Tunes Musikdateien gegen Bezahlung herunter. Dagegen ist ja zunächst mal nichts einzuwenden, außer man hat in der Küche oder im Auto einen handelsüblichen MP3-Spieler. Denn um die bezahlten Songs dort anzuhören, muss man sie erst auf eine Audio-CD brennen und von dort aus ins MP3-Format konvertieren. Bisschen umständlich, oder? Liebe Apple-Fans, ich würde euren Enthusiasmus ja gerne teilen, aber dann erklärt mir bitte, was ich falsch mache. Und wenn wir gerade dabei sind: vielleicht könnt ihr mir dann auch gleich sagen, wie man mit I-Tunes ein Cover für eine Audio-CD in sagen wir mal weniger als zehn Minuten erstellen kann?

Museumsbesuch

Die Franz Morat KG aus Eisenbach im Hochschwarzwald brachte 1976 ein TV-Computersystem auf den Markt, das nur mit zwei Schaltern auf der Vorderseite und einem Lichtgriffel gesteuert wurde. Was man mit diesem Computer alles machen konnte, ist offensichtlich nicht überliefert. Eine dennoch lesenswerte Beschreibung des Geräts ist im Homecomputer-Museum zu finden, einem sorgfältig zusammengestellten Archiv solcher Dinosaurier aus der Computer-Steinzeit. Dort gibt es auch Details zum Alphatronic P2 von Triumph-Adler, den meine Eltern in den 80er-Jahren in ihrer kleinen Firma verwendet haben. Alphatronic. Klasse

cogito ergo sum?

Das Web-Logging kurz Blogging hat sich in kurzer Zeit zum Publikationsformat unserer Aufmerksamkeitsökonomie gemausert. Blogging basiert auf einer Kultur, die durch den Austausch von Informationen, Ideen und Wissen in Form von Tage- oder eben Logbüchern definiert wird. Damit wird es fast zur natürlichen Ausdrucksform impliziten Wissens ….

Soso, so hab‘ ich das noch gar nicht gesehen.

Musik suchen

Mit Global Network of Dreams (GNOD) habe ich ja bereits eine etwas andere Musik Suchmaschine vorgestellt. Auf der diesjährigen Popkomm wurden die neuesten Enticklungen auf diesem Gebiet präsentiert, vier neue Suchmaschinen Empfehlungsmaschinen stehen auf musicline.de zum Testen bereit. Ich glaube Lieblingslieder vorsingen geht noch nicht, aber sonst fast alles.

Big Brother passt auf?

bigbrother2 Als unbescholtener Bürger hat man ja eigentlich nichts zu verbergen, oder? Vorsicht ist allerdings die Mutter der Porzellankiste.
Doch was Frankreich, Irland, Großbritannien und Schweden jetzt in einer EU Initative vorschlagen, finde ich schon etwas heftig, ‚fast alle Verbindungsdaten der elektronischen Alltagskommunikation in Europa sollen in Zukunft mindestens ein Jahr gespeichert werden‘ (-> BR2 Zündfunk Datenwahnsinn). Theoretisch kann man dann genau nachschauen, wer wann welche Webseite wie lange angeschaut hat oder welche SMSen jemand verschickt hat.
Diese Forderung ist aber nicht mit unserem Grundgesetz vereinbar und nach dem Teledienstedatenschutzgesetz ist eine Speicherung von Internetnutzungsdaten durch Provider rechtswidrig, sobald sie für die Inanspruchnahme eines Internetdienstes nicht mehr erforderlich sind.
Da passt der Bericht zu Alvar Freude (-> heute.de) über Zensur im Netz gerade auch noch rein.