EPD

Heute ist Equal Pay Day (EPD) – der Aktionstag markiert jenen Zeitraum, den Frauen über den Jahreswechsel hinaus länger arbeiten müssen, um auf das durchschnittliche Jahresgehalt von Männern zu kommen. Hm, wenn wir richtig gerechnet haben, können Personen mit einem Jahresgehalt von 50000 EUR den Martin-Winterkorn-EPD erst in etwa 350 Jahren feiern… Aber im Ernst: das statistische Bundesamt ist der Frage nachgegangen, warum der Verdienstabstand zwischen männlichen und weiblichen Arbeitnehmern in Deutschland auf einem konstant hohen Niveau von über 20 % liegt. Demzufolge arbeiten Frauen häufiger in schlecht bezahlten Berufen, während im Verarbeitenden Gewerbe und bei gut bezahlten Fachkräften der Männeranteil überwiegt. Rechnet man diese strukturellen Unterschiede heraus, bleibt ein „unerklärter Rest“  von 7% übrig. Dieser ist den Angaben zufolge möglicherweise darauf zurückzuführen, dass bei weiblichen Arbeitnehmern familienbedingte Erwerbsunterbrechungen eine kontinuierliche Gehaltserhöhung verhindern.

Kardinal in der U-Bahn

Heute in der Süddeutschen Zeitung auf Seite 1 –  natürlich der Aufmacher “Große Erwartungen an Papst Franziskus”. Auf Seite 2 selbstverständlich Thema des Tages: “Wofür der Papst steht”. Dann die Seite 3 mit dem Hintergrund: “Vom Himmel gefallen – Gott, wollte, dass es ein Argentinier wird, sagen sie in der Heimat des neuen Papstes”. Und auf Seite 4 befindet sich unterhalb des Leitartikels mit dem Titel “Papst Franziskus” ein kleiner Kasten, der mit dem Satz beginnt:

China hat einen neuen Regierungschef, den Ökonomen Li Keqiang.

Hä? China? Ach so, das muss irgend so ein asiatisches Land mit etwa 1,3 Milliarden Einwohnern sein, das Prognosen zufolge in ein paar Jahren zur weltweit führenden Wirtschaftsmacht aufsteigt. Tja, was es alles so gibt auf der Welt. Aber jetzt wieder zurück zum Wesentlichen: Papst Franziskus, schreibt Sebastian Schoepp in seinem SZ-Leitartikel,  “verabscheut Pomp, liebt Fußball und fuhr als Kardinal U-Bahn, was man sich bei Joseph Ratzinger schwer vorstellen konnte”. Na dann: Halleluja und Buenos Noches.

Stayin‘ Alive

Was tun, wenn man unerwartet gezwungen ist, eine Herzdruckmassage durchzuführen, um einen Atem- und Kreislaufstillstand zu beenden? Kein Witz: Am besten denkt man dabei an den Bee Gees-Song „Stayin‘ Alive“, denn er hat die ideale Taktfrequenz, um die Qualität der Herzdruckmassage signifikant zu erhöhen. “Staying Alive” trat heute vor 35 Jahren in die deutschen Charts ein und landete laut Chartsurfer.de auf Platz 5 der Liste der erfolgreichsten Hits des Jahres 1978.

Valentinstag

Valentinstag, der 14. Februar, in England und Schottland hauptsächlich dadurch bekannt, daß ehemals junge Leute diejenige Person des andern Geschlechts, deren Namen sie am Abend vorher durch das Los gezogen hatten, oder der sie am V. zuerst begegneten, resp. zu begegnen wußten, beschenkten und das ganze Jahr über als ihren Valentin oder ihre Valentine betrachteten und auszeichneten. Jetzt ist es nur noch Brauch, sich gegenseitig anonyme Briefe, Geschenke und Neckereien zu senden, welche Valentines genannt werden und der Post eine ähnliche Einnahme verschaffen wie der Neujahrsverkehr.

aus: Meyers Konversationslexikon, Leipzig und Wien, Vierte Auflage, 1885

Kombiniere…

Im Jahr 1913, also ziemlich genau vor 100 Jahren, wurde der Comiczeichner Manfred Schmidt geboren. Bei Wikipedia heißt es:

Nachdem Schmidt die Superman-Comics kennengelernt hatte, beschloss er, eine Parodie auf diese von ihm als primitiv und stumpfsinnig empfundene Erzählform zu fertigen: Nick Knatterton, eine Detektivgeschichte im Zeichentrickformat, entstand ab 1950 für die Illustrierte Quick. Als Vorlage für den Detektiv diente laut eigener Aussage Schmidts die Verkörperung des Sherlock Holmes durch Hans Albers. Nick Knatterton wurde sehr erfolgreich und in Schmidts eigenem Zeichentrickfilmstudio verfilmt.

Dabei entstanden zahlreiche kleine Juwelen wie beispielsweise die ca. 9 minütige Episode „Freitags immer„.