„Soff dann weiter“

Und hier die Episode 2: „Der Fernsehtrinker“. Angeblich wurde dieser Auftritt später dadurch erklärt, dass Strauß aufgrund von Zahnschmerzen ein starkes Medikament eingenommen hatte. Das wäre der Beweis, dass in der CSU schon immer ein gewisser Sinn für Humor gepflegt wurde. Andere, etwas plausiblere Erklärungsmöglichkeiten gibt es hier und hier.

Bezahlen statt teilen

Unser Finanz- und Heimatexperte Markus Söder hat übrigens schon vor ein paar Wochen die Lösung für die Griechenland-Krise entdeckt: „Schulden teilt man nicht, sie bezahlt man“.  Der Vollständigkeit halber sollte man wissen, dass die Verschuldung des Landes Bayern bei etwa 30 Mrd. EUR liegt. Hinzu kommt der Anteil der bayrischen Bevölkerung an der Verschuldung der Bundesrepublik. Dieser liegt nach Einwohnerzahl bei etwa 15% von ca. 2000 Mrd. EUR, also 300 Mrd. EUR – daraus ergeben sich für Bayern insgesamt mindestens 330 Mrd. EUR Schulden. Daher der Vorschlag: Bayern kann davon ja ab 2016 jedes Jahr 30 Mrd. EUR tilgen, dann ist das Land etwa 2027 schuldenfrei. Herr Söder, übernehmen Sie!

Millionen auf der Flucht

Was für eine deprimierende Bilanz: weltweit sind fast 60 Millionen Menschen auf der Flucht – dies ist die höchste Zahl, die jemals von UNHCR verzeichnet wurde, und sie wächst rasant, teilt der UN-Flüchtlingskommissar António Guterres mit. Allein im Jahr 2014 wurden insgesamt 13,9 Millionen Menschen zu Flüchtlingen oder Binnenvertriebenen – viermal so viele wie noch 2010. Laut spiegelonline nimmt Europa (ohne die Türkei) etwa 1,5 Millionen Flüchtlinge auf, das entspricht etwas mehr als 2% aller Flüchtlinge weltweit. Reichere Länder nehmen weit weniger Flüchtlinge auf als weniger reiche, heißt es in der Pressemitteilung des UNHCR. Und weiter: „In einer Zeit der beispiellosen Massenflucht und -vertreibung brauchen wir ein erneuertes globales Bekenntnis zu Toleranz und Schutz für Menschen auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung.“

Gruppe der Sieben

Bei Wikipedia lesen wir, dass das „G“ in G7 nicht für „groß“ steht, sondern für „Gruppe“. Das ist auch besser so, denn die sieben wichtigsten Wirtschaftsnationen der Welt sind: USA, China, Indien, Japan, Deutschland, Russland und Brasilien (Bruttoinlandsprodukt Kaufkraftparität Stand 2013) . Naja, immerhin: drei dieser Länder sind auf dem G7-Gipfel in Elmau vertreten. Großbritannien und Frankreich liegen nur noch auf Platz 8 und 9 der Weltrangliste, Italien ist 11., Kanada auf Platz 13 – hinter Südkorea.